NEW YORK (dpa-AFX) - Der scheinbar unaufhaltsame Ölpreisverfall hat die New Yorker Aktienbörsen am Freitag weiter ausgebremst. Die Wall Street blickt nun auf die schlechteste Wochenbilanz seit Jahren. Der Rutsch der US-Ölsorte WTI unter die psychologisch wichtige Marke von 60 US-Dollar habe weitere Unsicherheit in die weltweiten Kapitalmärkte gebracht, sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari UK. Die Investoren scheuten mehr und mehr das Risiko und verkauften Aktien. Zudem habe die verhaltene Entwicklung der Industrieproduktion in China Sorgen um das weltweiten Wachstum wieder zurückgebracht, ergänzten Börsianer.
Der Dow-Jones-Industrial-Index (Dow 30) schloss 1,79 Prozent tiefer bei 17 280,83 Punkten. Er hat damit seine Kursgewinne seit Anfang November in dieser Woche komplett aufgezehrt. Seit Montag fiel der weltweite Leitindex um 3,78 Prozent von seinem Rekordhoch am vergangenen Freitag zurück. Das ist die schlechteste Wochenbilanz seit mehr als drei Jahren. Der umfassendere S&P-500-Index (S&P 500) verzeichnete den stärksten wöchentlichen Rückgang seit Mai 2012. Er ging am Freitag mit einem Tagesminus von 1,62 Prozent auf 2002,33 Punkte aus dem Handel. An der Computerbörse Nasdaq schloss der Auswahlindex Nasdaq 100