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Aktien New York: Wenig verändert - Starker Arbeitsmarkt versus Zinssorgen

Veröffentlicht am 06.11.2015, 17:11
Aktualisiert 06.11.2015, 17:12
© Reuters.  Aktien New York: Wenig verändert - Starker Arbeitsmarkt versus Zinssorgen
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NEW YORK (dpa-AFX) - Ein starker Arbeitsmarktbericht hat die US-Anleger am Freitag hin- und hergerissen. Die wichtigsten Indizes schwankten im frühen Handel um ihre Schlusskurse vom Donnerstag und bewegten sich zuletzt kaum vom Fleck. Die US-Wirtschaft präsentierte sich im Oktober sehr stark, was bei den Anlegern einerseits für Optimismus sorgte. Andererseits steigt damit aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank noch im Dezember erstmals seit der Finanzkrise von ihrer Nullzinspolitik abrückt. Steigende Zinsen lassen Aktien gegenüber anderen Anlageformen wie etwa Anleihen weniger attraktiv erscheinen.

Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) stand prozentual kaum verändert bei 17 863,77 Punkten. Für den breit gefassten S&P 500 (S&P 500) ging es um 0,25 Prozent auf 2094,72 Punkte nach unten. Der technologielastige Index Nasdaq 100 wiederum rückte um 0,05 Prozent auf 4705,28 Punkte vor.

Die US-Wirtschaft schuf im Oktober deutlich mehr Arbeitsplätze als erwartet. Analystin Viola Julien von der Landesbank Helaba hob auch den unerwartet starken Anstieg der Stundenlöhne hervor. Damit werde eine Erhöhung des US-Leitzinses noch im Dezember in den Augen der Anleger wahrscheinlicher.

Andere Analysten äußerten sich ähnlich: "Im Ergebnis lässt der überraschend gute Arbeitsmarktbericht für Oktober der US-Notenbank kaum eine andere Wahl, als im Dezember das Einläuten der Leitzinswende zu beschließen", schrieb Chefvolkswirt Uwe Burkert von der Landesbank Baden-Württemberg.

Unternehmensseitig profitierten vor allem Bankaktien von der Aussicht auf einen bald steigenden Leitzins in den USA. So zogen die Papiere von Goldman Sachs (NYSE:GS) (FSE:GOS) und JPMorgan (NYSE:JPM) (ETR:CMC) im Dow um jeweils mehr als 3 Prozent an. Bei höheren Zinsen steigen die Zinserträge der Banken.

Darüber hinaus rückte Walt Disney (NYSE:DIS) in den Fokus. Der Unterhaltungsriese hatte am Donnerstag nach Börsenschluss über gute TV-Geschäfte und sprudelnde Einnahmen durch Fanartikel und Vergnügungsparks berichtet. Disneys Gewinn übertraf die Prognosen der Analysten, so dass die Aktien mit einem Plus von 3,02 Prozent auf 116,41 US-Dollar zu den Favoriten im Dow zählten.

Der Luxusjuwelier Tiffany (NYSE:TIF) litt unter schlechten Vorgaben der europäischen Luxusgüterbranche. Diese war nach dem aktuellen Geschäftsbericht der Schweizer Richemont (VTX:CFR) unter Druck geraten. Der Konzern, zu dem Edelmarken wie Cartier, Mont Blanc und Chloé gehören, rechnet mit einem anhaltend "herausfordernden" Marktumfeld, dies insbesondere im Großhandel. Die Aktien von Tiffany verloren 2,66 Prozent.

Der Hotelkettenbetreiber InterContinental Hotels (ISE:IHG) (FSE:IC1), zu dem auch Holiday Inn und Crowne Plaza gehören, lotet laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg derzeit einen möglichen Verkauf oder Zusammenschluss aus. Informierten Kreisen zufolge führe das Unternehmen Gespräche mit Finanzberatern über seine strategischen Optionen. Die Aktien verteuerten sich um mehr als 4 Prozent.

Hingegen enttäuschte der Medienkonzern News Corp (NASDAQ:NWSA). Das Verlagsgeschäft von Medienmogul Rupert Murdoch mit Flaggschiffen wie dem "Wall Street Journal" oder der britischen "Times" litt im dritten Quartal unter schrumpfenden Werbeeinnahmen. Die Papiere büßten rund dreieinhalb Prozent ein.

Schließlich drehte sich auch das Übernahmekarussell weiter: Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca (ISE:AZN) (FSE:ZEG) (SSE:AZN) kauft sich mit der US-Firma ZS Pharma (NASDAQ:ZSPH) einen Hoffnungsträger ein. Für die Amerikaner zahlen die Briten 90 Dollar je Aktie. Der Gesamtwert der Transaktion liegt damit bei 2,7 Milliarden US-Dollar. Das ZS-Management unterstützt die Offerte. Die Papiere von ZS schnellten um 40,93 Prozent auf 89,22 Dollar nach oben, AstraZeneca-Anteilsscheine gaben rund ein halbes Prozent nach.

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