Investing.com - Wachsende Spannungen zwischen den USA und China belasten die Börsenstimmung am Montag. Unterstützung liefert dagegen die Verlängerung der Corona-Hilfen per Dekret durch US-Präsident Donald Trump.
Der S&P-500-Future notiert 0,04 Prozent im Plus bei 3.346 Punkten und der Dow-Jones-Future gewinnt 67 Zähler oder 0,25 Prozent auf 27.400 Punkte. Für den Nasdaq-100-Future geht es um 0,09 Prozent nach unten auf 11.113,38 Zähler. Der Russell-2000-Future steht 0,20 Prozent im Plus bei 1.569,75 Punkte.
Der VIX-Future, der die implizite Volatilität der Optionen auf den S&P 500 misst, verliert 0,99 Prozent auf 24,38 Indexstellen. Ein niedriger VIX signalisiert in der Regel einen geringen Absicherungsbedarf der Investoren, was gewöhnlich mit einer optimistischen Stimmung der Anleger einhergeht. Nimmt dagegen die Angst der Anleger zu und damit auch der Absicherungsbedaf, steigt der VIX und die S&P-Kurse beginnen zu fallen.
Wie ein Sprecher des chinesischen Außenministerium mitteilte, sanktionierte Peking die US-Senatoren Marco Rubio und Ted Cruz als Reaktion auf die US-Sektionen gegen Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam.
China und die USA liegen bei mehreren Themen über Kreuz, darunter die Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie, die Handelsbeziehungen und der Umgang mit der Sonderverwaltungszone Hongkong.
Unterstützung liefert der Wall Street dagegen die Verlängerung der Corona-Hilfsmaßnahmen per Dekret durch US-Präsident Donald Trump, nachdem die Gespräche zwischen Republikanern und Demokraten im Kongress am Freitag ohne Ergebnis zu Ende gegangen waren.
Allerdings bestehen nach wie vor Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Dekrete und daran, ob sie die erhoffte Wirkung haben würden.
Unterdessen äußerten Vertreter des Weißen Hauses und der Demokraten im Kongress am Sonntag ihre Kompromissbereitschaft zu einem weiteren Konjunkturpaket zur Stützung der ins Stocken geratenen Wirtschaft, erklärten aber, dass noch kein Termin für neue Verhandlungen geplant sei.
Konjunkturseitig gehen die Blicke heute auf den JOLTS-Jobbericht. Weitere relevante Datenpunkte stehen heute nicht auf der Agenda. Um 22 Uhr soll sich noch Fed-Mitglied Charles Evans zur Geldpolitik äußern.
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