WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 20,68 Punkte oder 0,70 Prozent auf 2.919,67 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,21 Prozent, Dax (DAX)/Frankfurt +0,05 Prozent, FTSE-100/London +0,16 Prozent und CAC-40/Paris +0,64 Prozent.
Der ATX eröffnete zunächst höher, gab seine Gewinne aber im Lauf des Vormittags ab und drehte gegen Mittag ins Minus. Am Nachmittag rutschte er tiefer in die Verlustzone und beendete den Handelstag schließlich am Tagestief. Etwas Gegenwind kam vom Devisenmarkt, wo der Euro gegenüber allen übrigen Leitwährungen aufwertete, was die Exportaussichten der Unternehmen im Euroraum verschlechtern kann. Insgesamt verlief der Handel jedoch eher impulsarm, am Markt wartet man vor allem auf die für Mittwochabend angesetzte US-Zinsentscheidung.
Bei den Einzelwerten in Wien rutschten die Aktien der Raiffeisen Bank International (17:RBIV) (RBI) mit einem Minus von 2,24 Prozent auf 20,97 Euro ans ATX-Ende. Sehr schwach zeigten sich im Leitindex auch s Immo (minus 1,80 Prozent auf 19,62 Euro), Lenzing (DE:LENV) (minus 1,74 Prozent auf 95,80 Euro) und Wienerberger (17:WBSV) (minus 1,69 Prozent auf 20,88 Euro).
Klar im Minus endete der Handelstag auch für AT&S mit einem Kursabschlag von 1,55 Prozent auf 15,23 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Aktien des Leiterplattenherstellers von 20,00 auf 18,00 Euro gesenkt. Die Anlageempfehlung "Hold" wurde bestätigt.
Im breiter gefassten ATX Prime gehörten die Anteilsscheine der Kapsch TrafficCom mit einem Plus von 1,45 Prozent auf 34,90 Euro zu den größten Gewinnern. Der Anbieter von Mautsystemen wird am morgigen Dienstag seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2018/19 vorlegen. Allerdings hatte er bereits Mitte Mai Prognosen zum operativen Gewinn (Ebit) und zum Umsatz veröffentlicht.
Stärkster Wert im Leitindex wiederum waren die Titel der CA Immo mit einem Kursplus von 1,07 Prozent auf 33,00 Euro. Direkt dahinter notierten mit allerdings deutlich moderaten Aufschlägen die Versicherungsaktien UNIQA (plus 0,30 Prozent auf 8,23 Euro) und Vienna Insurance Group (17:VIGR) (plus 0,22 Prozent auf 22,95 Euro).