WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Mittwoch nach anfänglichen Kursgewinnen auf der Stelle getreten. Vor dem Leitzinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) halten sich die Anleger zunächst bedeckt. Der ATX schloss marginal um 1,03 Punkte oder 0,03 Prozent tiefer auf 3383,41 Einheiten.
Am Markt geht man von einer Erhöhung des Leitzinsbandes um 25 Basispunkte in die Spanne zwischen 2,00 Prozent und 2,25 Prozent aus. Mit Spannung warten Investoren auf die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell und die neuen Projektionen.
Vor diesem Hintergrund bewegten Konjunkturdaten kaum. Die heimischen Industrie verliert im September etwas an Schwung. Der Bank-Austria-Einkaufsmanagerindex fiel mit 55 Punkten auf tiefsten Wert seit fast zwei Jahren, aber zeigt damit noch immer ein kräftiges Wachstum. Überraschend schwache Stimmung der Konsumenten in Frankreich lieferten ebenfalls keine Impulse. Dort fiel das Verbrauchervertrauen im September überraschend um zwei Zähler auf 94 Punkte, so tief wie seit fast zweieinhalb Jahren nicht mehr.
Bei den Einzelwerten sackten die Anteilsscheine von Zumtobel (17:ZUMV) um 6,67 Prozent auf 8,40 Euro ab. Anleger dürften Kasse gemacht haben. Die Papiere des Beleuchtungsspezialisten waren im September kräftig anstiegen. Ende August hatten sie noch bei 6,90 Euro tendiert.
Während die OMV (17:OMVV)-Aktien ihre Kursrally mit plus 1,20 Prozent fortsetzten, kamen die Werte von Schoeller-Bleckmann von ihren kräftigen Vortagesgewinnen mit minus 1,87 Prozent zurück. Am Dienstag waren die Aktien des Ölfeld-Ausrüsters noch über drei Prozent gestiegen. Die überraschend gestiegen Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche könnten belastet haben.