Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Aktien Wien Schluss: Erste Group und Andritz mit Kurssprüngen

Veröffentlicht am 04.11.2022, 18:18
Aktualisiert 04.11.2022, 18:30
© Reuters
DBKGn
-
CBKG
-
ANDR
-
ERST
-
VERB
-
ATX
-
ATXPRIME
-
LENV
-

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit einem kräftigen Kursplus beendet. Nach oben gezogen von starken Kursgewinnen bei Erste Group (VIE:ERST), Andritz (VIE:ANDR) und Lenzing (ETR:LENV) sprang der heimische Leitindex ATX um 4,77 Prozent oder 140,80 Punkte auf 3091,54 Einheiten hoch. Der breiter gefasste ATX Prime kletterte um 4,48 Prozent auf 1552,30 Zähler.

Der Wiener Markt performte von Sitzungsbeginn sehr stark und legte vergleichsweise deutlicher zu als die übrigen europäischen Handelsplätze. Auch dort gab es klare Aufschläge zu sehen, Spekulationen auf eine Lockerung der chinesischen Null-Covid-Politik sorgten für allgemeinen Auftrieb. Der am Nachmittag veröffentlichte und im Vorfeld mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht fiel gemischt aus und hinterließ in der ATX-Kurskurve keine nachhaltigen Spuren.

Der ATX knickte nach Bekanntgabe der US-Daten zwar etwas ein, machte den kleinen Absacker aber rasch wieder wett. Die US-Arbeitsmarktdaten fielen gemischt aus und schürten die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed in Zukunft auf kleinere Zinserhöhungsschritte setzen könnte. Die Arbeitslosigkeit in den USA hat demnach im Oktober zugenommen, die Arbeitslosenquote kletterte von 3,5 auf 3,7 Prozent. Der US-Lohnanstieg hat im Oktober überraschend etwas an Dynamik gewonnen. Zudem hat die US-Wirtschaft deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet.

"Zusammen mit den wenigen anderen harten Oktober-Daten, die bereits veröffentlicht wurden, zeigen die Arbeitsmarktzahlen weiterhin ein deutliches Wirtschaftswachstum an. Das Kriterium der Fed - ein länger anhaltendes Wirtschaftswachstum unter dem langfristigen Trend - ist bisher nicht erreicht. Weitere Zinsschritte sind zu erwarten, auch wenn die Fed angedeutet hat, dass diese wohl kleiner ausfallen als die zuletzt getätigten 75-Basispunkte-Schritte", schreiben die Ökonomen der Commerzbank (ETR:CBKG) in einer Reaktion auf die Zahlen.

In Wien standen zum Wochenausklang Ergebnisvorlagen im Scheinwerferlicht. Die Erste Group legte Zahlen zu den ersten drei Quartalen 2022 vor - die Aktien zogen in Reaktion kräftige 10,7 Prozent an und hievten damit auch den Leitindex deutlich nach oben. Das Institut hat nach eigenen Angaben gut verdient, warnt aber vor "zunehmenden Herausforderungen" im kommenden Jahr.

Auch Andritz hat in den ersten neun Monaten 2022 gute Geschäfte gemacht und den Umsatz sowie Gewinn kräftig gesteigert, die Aktien sprangen ebenfalls um 10,7 Prozent nach oben. Die Analysten der Erste Group bewerteten die Ergebnisse als klar über den Erwartungen und verwiesen besonders auf den "sehr positiven" Auftragseingang. Warburg Research bestätigten bereits die Empfehlung "Buy" und bezeichneten die Zahlen für das abgelaufene Jahresviertel als "exzellent".

An der Spitze der Kursgewinner im Prime Market standen jedoch Lenzing, die den Handel um fulminante 17,2 Prozent höher beendeten. Das Unternehmen hatte am Vortag Zahlen gemeldet. Der Faserhersteller hatte seinen Umsatz deutlich gesteigert, während der Periodengewinn vor allem wegen der drastisch gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise eingebrochen ist.

Von Analystenseite gab es Neuigkeiten beim Verbund (VIE:VERB). Die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) hat das Kursziel für die Aktien des heimischen Versorgers von 87 auf 77 Euro gesenkt, die Anlageempfehlung "Hold" blieb unverändert. Die Aktien des Verbund schlossen um 2,5 fester 77,65 Euro.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.