WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag fester geschlossen und damit seine Gewinne vom Freitag noch etwas ausgebaut. Der ATX beendete den Tag mit einem Plus von 1,56 Prozent bei 3139,68 Punkten, nachdem er am Freitag bereits um knapp fünf Prozent zugelegt hatte. Getragen wurde die Rally weiter von den Aktien von Erste Group (VIE:ERST) und Andritz (VIE:ANDR) .
Die Titel der beiden Index-Schwergewichte hatten schon am Freitag nach gut aufgenommenen Quartalszahlen jeweils 10,7 Prozent zugelegt. Am Montag ging es nach einigen Kaufempfehlungen für beide Titel noch etwas weiter nach oben: Die Erste-Aktien gewannen weitere 1,5 Prozent auf 28,44 Euro, die Aktien des Anlagenbauers Andritz legten 2,6 Prozent auf 52,5 Euro zu.
Die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) hat mittlerweile in Reaktion auf die Zahlen ihre Empfehlung "Buy" für die Erste-Aktie bekräftigt und ihr Kursziel von 38 auf 39 Euro erhöht. Bestätigte Kaufempfehlungen für die Andritz-Aktie kamen von der Baader Bank und von Warburg Research. Die Warburg-Analysten hoben ihr Kursziel für Andritz von 57 auf 61 Euro an, die Baader-Experten sehen weiterhin ein Kursziel von 61,0 Euro.
Auch andere Bankwerte legten im Fahrwasser der Erste Group zu. Bawag (VIE:BAWG) stiegen am Montag um 1,3 Prozent. Raiffeisen Bank International (VIE:RBIV) legten um 1,6 Prozent zu. Lediglich Addiko (VIE:ADKO) Bank verloren 0,4 Prozent.
Gute Nachfrage gab es zum Wochenstart auch in Lenzing (ETR:LENV). Die Aktien des Faserherstellers legten bei höherem Volumen 7,0 Prozent zu. Die größten Verlierer im Prime Market waren Marinomed mit einem Minus von 2,1 Prozent.
An anderen Börsen in Europa ging es zum Wochenstart moderater nach oben. Mit Spannung erwartet werden an den Märkten jetzt die im Wochenverlauf anstehenden Zwischenwahlen in den USA. Bei den am 8. November angesetzten Wahlen droht den Demokraten laut jüngsten Meinungsumfragen ein Verlust ihrer Mehrheit im US-Kongress.
Impulse für den Handel könnten auch weiter die Quartalszahlen von Unternehmen liefern. Am Mittwoch die Zwischenberichte des Stahlkonzerns Voestalpine (VIE:VOES) sowie von FACC und der Addiko Bank erwartet.