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Aktien Zürich Schluss: Noch leicht im Plus nach Gewinnmitnahmen

Veröffentlicht am 20.01.2015, 18:43
© Reuters.  Aktien Zürich Schluss: Noch leicht im Plus nach Gewinnmitnahmen
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ZÜRICH (dpa-AFX) - Der schweizerische Aktienmarkt hat am Dienstag nach phasenweisen starken Gewinnen gegen Handelsschluss deutlich an Terrain verloren und nur noch leicht im Plus geschlossen. Händler wiesen dabei auf die schwachen US-Börsen, wo der neuerliche Ölpreisverfall den Anlegern die Laune verdorben habe. Dies überlagere die Spekulation auf weitere geldpolitische Stimulierungen durch die Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag, hieß es.

Die technische Gegenbewegung am schweizerischen Aktienmarkt, die am Vortag mit einem SMI (SFF:SMI)-Plus von 3,2 Prozent gestartet war, scheint damit schon wieder etwas ins Stocken geraten zu sein. Vor allem Finanztitel, einzelne Zykliker und auch die SMI-Schwergewichte hatten am Montag und und auch über weite Teile des Dienstag stark zugelegt. Händler meinten allerdings schon am Morgen, dass die Unsicherheit an den Märkten weiterhin hoch und ein erneuter Rückschlag trotz zuletzt rückläufiger Schwankungsfreude nicht auszuschließen sei.

Der Swiss Market Index (SMI) legte zum Schluss um 0,32 Prozent auf 8.178,90 Punkte zu, das Tageshoch war bei knapp 8.274 Zählern erreicht worden. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) gewann derweil nur knappe 0,05 Prozent auf 1.183,20 und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,21 Prozent auf 8.057,91 Zähler. Von den 30 wichtigsten Aktien schlossen 13 im Plus und 17 im Minus.

Zu den großen Gewinnern zählten Finanzwerte, die nach dem SNB-Entscheid stärker als der Gesamtmarkt eingebrochen waren. Mit zuoberst den ganzen Tag standen dabei Credit Suisse (+1,7%). Die Großbank hatte am Morgen mitgeteilt, dass der SNB-Entscheid ohne materielle Auswirkungen auf die Kapitalquoten sei. Dies habe im Markt für gewisse Erleichterung gesorgt, nachdem die Aktie vorher stark abgestützt sei, hieß es. Die Aktien von Julius Bär (FSE:BHZ3) (VTX:BAER) hatten nach einem ähnlichen Statement am Vortag fast 6 Prozent gewonnen und waren auch am Dienstag mit plus 2,1 Prozent bester Standardwert. UBS (ETR:UBRA) (VTX:UBSN) blieben mit einem Aufschlag von nur 0,4 Prozent zurück.

Auch die Versicherer Swiss Re (ETR:SR9) (VTX:SREN) (+0,6 Prozent) und Zurich Insurance (+0,5 Prozent) profitieren von der wieder etwas besseren Stimmung für Finanztitel am Markt. Die beiden kleineren Versicherer Swiss Life (VTX:SLHN) (FSE:SLW) (-1,2 Prozent) und Baloise (-0,5 Prozent) konnten allerdings nicht mithalten und büßten sogar an Terrain ein.

Gut hielten sich auch SGS (+0,8 Prozent). Der Warenprüfkonzern wird zur Wochenmitte als erster SMI-Titel seine Bücher vollständig öffnen. Analysten erwarten dabei eine Steigerung von Umsatz und Profitabilität. Zudem hätten sich nach dem Kurseinbruch wieder Einstiegsmöglichkeiten aufgetan, hieß es. Noch besser zeigten sich andere Zykliker wie Schindler PS (+1,4 Prozent) oder Adecco (FSE:ADI1) (VTX:ADEN) (+1,1 Prozent). Transocean (-2,5 Prozent) hatten lange am Tag auch zu den Top-Werten gehörten, fielen dann aber wegen des sinkenden Ölpreises wieder klar ins Minus.

Getragen wurde das Plus im SMI aber vor allem auch von den festen Pharma-Schwergewichten Novartis (FSE:NOT) (VTX:NOVN) (+0,9 Prozent) und Roche (VTX:ROG) (FSE:RHO5) (+0,7 Prozent). Die Pharmariesen hätten nach dem SNB-Entscheid übertriebene Verluste hinnehmen müssen und würden sich nun wieder etwas erholen, meinte ein Marktteilnehmer dazu. Nestlé (-0,3 Prozent) konnten die Gewinne während des Tages hingegen nicht halten und fielen in den roten Bereich. Etwas gedrückt hätten hier die schwachen Zahlen des Konkurrenten Unilever, hieß es.

Größter Verlierer bei den Standardwerten waren zum Schluss Aryzta (-2,7 Prozent) und Sika (-2,5 Prozent). Auch Swatch (ETR:UHR) (VTX:UHR) (-0,8 Prozent) büßten wieder ein. Hier haben zahlreiche Broker ihre Kaufempfehlung im Zuge der Franken-Freigabe zurückgenommen. Der Uhrenkonzern habe den größten Teil der Kostenbasis in der Schweiz, erwirtschafte den Großteil des Umsatzes aber anderswo, was auf die Gewinnzahlen drücken dürfte, hieß es sinngemäss bei den meisten.

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