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Aktien Zürich Schluss: Schwächer - Konjunktursorgen belasten

Veröffentlicht am 12.03.2014, 18:38
Aktualisiert 12.03.2014, 19:30
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ZÜRICH (dpa-AFX) - Der schweizerische Aktienmarkt hat am Mittwoch schwächer geschlossen. Belastet worden sei der Handel durch Konjunktursorgen, denn sowohl in China als auch in Europa hätten Wirtschaftsdaten enttäuscht, hieß es von Experten.

Die Sorgen um die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft seien größer geworden, sagten Händler weiter. So war an der Börse in Schanghai erneut eine Unternehmensanleihed vom Handel ausgesetzt worden; am vergangenen Freitag war erstmals ein größeres chinesisches Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Zu Wochenbeginn hatten zudem die Exportdaten aus China enttäuscht. Auch war in der Eurozone die Industrieproduktion zum Jahresanfang überraschenderweise geschrumpft. Zusätzlich zu den Konjunktursorgen bleibt die Krim-Krise mit Blick auf das anstehende Referendum ein latenter Unsicherheitsfaktor.

Der Swiss Market Index (SMI) schloss 0,59 Prozent tiefer bei 8.310,36 Punkten (Tagestief: 8.276). Der gekappte Swiss Leader Index (SLI) sank um 0,60 Prozent auf 1.280,79 Zähler und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,65 Prozent auf 8.051,23 Stellen. Von den 30 wichtigsten Titeln schlossen 24 im Minus, fünf im Plus und Holcim (VTX:HOLN) (FSE:HLBN) unverändert.

Im schwachen Börsenumfeld stachen bei den Standardwerten die Aktien des Personaldienstleisters Adecco (VTX:ADEN) (FSE:ADI1) mit Gewinnen von 4,5 Prozent heraus. Adecco hatte das Jahr 2013 mit über Erwarten guten Ergebnissen abgeschlossen und war im vierten Quartal erstmals seit längerem wieder (organisch) gewachsen. Zudem wurde die Dividende erhöht und im Ausblick zeigte sich das Management bezüglich der Mittelfristziele zuversichtlich. Allerdings sei das Erreichen des Ebita-Ziels bereits im laufenden Jahr nicht realistisch, sagte Firmenchef Patrick De Maeseneire.

Die Aktien des Rückversicherers Swiss Re (VTX:SREN) (ETR:SR9) (+0,4) schlossen entgegen dem Markttrend etwas höher. Allerdings waren die Gewinne im Verlauf des Vormittags stark zurückgekommen. Kurz nach Eröffnung waren die Titel noch um bis zu 6 Prozent nach oben geklettert. Auslöser für die Aufschläge waren Gerüchte um einen möglichen Einstieg der Agnelli-Familie als Grossaktionärin. Swiss Re dementierte die Gerüchte, man stehe mit der Agnelli-Familie nicht im Gespräch, hiess es. Mit diesem Dementi bröckelten die Gewinne weitestgehend ab.

Weitere Ausnahmen waren die konjunktursensitiven Sika und ABB (FSE:ABJ) (VTX:ABBN) (je +0,5 Prozent) sowie Holcim (unv.) als auch die defensiven Swisscom (+0,3 Prozent). Zu keinem dieser Titel lagen allerdings Nachrichten vor.

Die übrigen Standardwerte schlossen alle im Minus. Mit Blick auf die Konjunktursorgen in China waren es vor allem konjunkturabhängige Titel wie Dufry ( -3,2 Prozent), Transocean (-2,7 Prozent), Clariant (ZRH:CLN) (FSE:CLRN) (-2,2 Prozent), Schindler (-1,7 Prozent) oder die Luxusgüter-Aktien Richemont (VTX:CFR) (-1,9 Prozent) und Swatch (ETR:UHR) (VTX:UHR) (-1,4 Prozent), die deutlicher an Wert verloren. Dufry legen zudem an diesem Donnerstag den Abschluss vor. Deutlicher nach unten ging es aber auch für die Biopharma-Werte Actelion (-1,5 Prozent) und die Vermögensverwaltungstitel Julius Bär (FSE:BHZ3) (VTX:BAER) (-1,3 Prozent).

Die defensiven Index-Schwergewichte Roche (FSE:RHO5) (VTX:ROG) (-0,5 Prozent) sowie Novartis (FSE:NOT) (VTX:NOVN) und Nestlé (je -0,7 Prozent) gaben ebenfalls nach.e

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