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Aktienmarkt 2023: Ein weiteres Achterbahn-Jahr wartet auf Aktienanleger

Veröffentlicht am 22.12.2022, 10:52
© Reuters.
US500
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Investing.com - Die Deutsche Bank rechnet in ihrer S&P 500-Prognose für 2023 zunächst mit einer Fortsetzung der Bärenmarktrallye, bevor im dritten Quartal mit dem Beginn der Rezession ein heftiger Einbruch der Aktienkurse droht.

Für die Experten um David Folkerts-Landau, Chefvolkswirt der Deutschen Bank (ETR:DBKGn), ist ein Squeeze bei der Positionierung systematischer Strategien im ersten Quartal der Grund für zunächst weiter steigende Kurse. Den S&P 500 sehen sie in den ersten drei Monaten des neuen Jahres bis auf 4.500 Punkte steigen. Derzeit steht der US-Leitindex bei 3.884 Punkten.

Zwar habe sich der S&P 500 von seinen Oktobertiefs bereits kräftig erholt, doch sei die Positionierung der Aktienanleger nur mäßig gestiegen und nach wie vor recht niedrig, heißt es in dem Bericht. "Bis zum Ende des ersten Quartals rechnen wir mit einer Rückkehr der aggregierten Aktienpositionierung in Richtung neutral".

Im zweiten Quartal sollten sich die Aktienanleger dann auf die vielfach erwartete Rezession in den USA einstellen, die nach Einschätzung der Deutschen Bank im dritten Quartal beginnen wird. Mit dem Einsetzen der Konjunkturflaute dürfte der S&P 500 in der Spitze bis auf 3.250 Punkte abstürzen, glauben die Experten.

"Wie wir bereits festgestellt haben, lassen sich die in der Vergangenheit zwischen dem Höhepunkt und dem Tiefpunkt einer Rezession beobachteten Rückgänge gut durch die anfänglich sehr hohen Bewertungen und das Ausmaß des Gewinnrückgangs erklären. Diese Faktoren führen zusammen zu einem Einbruch von -33 %", so die Bank.

Mit Blick auf die Unternehmensgewinne rechnet das deutsche Finanzinstitut im neuen Jahr mit Rückgängen. Demnach dürfte der Gewinn je Aktie im S&P 500 von 222 Dollar in diesem Jahr auf 195 Dollar im nächsten Jahr fallen. 

Im Ausblick der Deutschen Bank hieß es dazu: "Unsere hausinternen Wirtschaftsprognosen gehen von einer milden Rezession in Bezug auf das BIP aus, die sich aber auf Waren und wohnungsbezogene Produkte konzentriert, denen der S&P 500 überproportional ausgesetzt ist und auf die sich der Pandemie-Boom konzentrierte. Unser Gewinnszenario entspricht daher in etwa einem typischen Rezessionsrückgang".

Im Verlauf des vierten Quartals rechnet die Deutsche Bank dann mit einer signifikanten Erholung des S&P 500 und begründet dies mit der Rezessionsregel, wonach der Aktienmarkt seine Talsohle nach etwas weniger als der Hälfte der Rezession erreicht "und dann die meisten, wenn nicht alle Verluste bis zum Ende der Rezession wieder aufgeholt werden". 

Dementsprechend erwartet das Analystenteam um Folkerts-Landau, dass der S&P 500 bis zum Jahresende wieder in Richtung seines im ersten Quartal erreichten Höchststandes von 4.500 Punkten klettern wird, was auch dem Jahresendziel der Deutschen Bank entspricht.

Sollte sich die Rezession länger hinziehen als erwartet, würde sich eine Erholung der Aktienkurse laut der Deutschen Bank erst Anfang 2024 einstellen. 

Bei einer so genannten sanften Landung erwarten sie hingegen eine Rallye des S&P 500 auf 5.000 Punkte. "Wenn es keine Rezession gibt und es zu einer weichen Landung kommt und das Wachstum sich wieder der Trendrate annähert, sollte die Positionierung in die Nähe der Obergrenze der Spanne klettern und den S&P 500 deutlich nach oben treiben."

von Robert Zach 

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