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ANALYSE: JPMorgan hebt Eon auf 'Overweight' und senkt RWE auf 'Underweight'

Veröffentlicht am 12.09.2014, 11:25
Aktualisiert 12.09.2014, 11:27
ANALYSE: JPMorgan hebt Eon auf 'Overweight' und senkt RWE auf 'Underweight'
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Bank JPMorgan zieht den Versorger Eon dem heimischen Konkurrenten RWE vor. Die Eon-Aktie (ETR:EOAN) stufte Analystin Nathalie Casali in einer Studie am Donnerstagabend von "Neutral" auf "Overweight" hoch und hob das Kursziel von 14 auf 17 Euro an (Kurs: 14,50 Euro). Das RWE-Papier F:RWE hingegen senkte sie zugleich von "Neutral" auf "Underweight", beließ das Kursziel aber bei 26 Euro (Kurs: 31 Euro).

Die Eon-Aktie ist für die Analystin die bessere Wahl: Mit einem Engagement in diesen Titel sei es möglich, auf höhere Kohlepreise und die bessere Auslastung der Kapazitätsmärkte zu setzen. Ebenso könne man mit Eon auf potenzielle Dividendenanhebungen und weiteres Aufwärtspotenzial durch Restrukturierungen spekulieren. Weiter schrieb Casali, dass sich mit diesen Treibern bei Eon nicht abschätzbare Risiken eventuell auffangen oder begrenzen ließen, die beide Versorger beträfen: Unter anderem verwies sie auf die Atomsteuer und die gerichtlich anhängige Abschaltung von Atomkraftwerken.

JPMORGAN ERWARTET VON EON ÜBERARBEITETE STRATEGIE

Im Detail schrieb die Expertin zu Eon, dass es dem Unternehmen im Gegensatz zu RWE in den vergangenen zwölf Monaten nicht gelungen sei, eine zusammenhängende strategische Neuausrichtung vorzustellen. "Das dürfte sich nun aber ändern", so Casali. Sowohl im November dieses Jahres als auch im März nächsten Jahres habe das Management des Düsseldorfer Versorgers Gelegenheit, eine Aktualisierung seiner Strategie vorzustellen. "Wir erwarten, dass ein Mehr an Klarheit zu einer Neubewertung der Eon-Aktie führen wird, sowohl absolut gesehen als auch in Relation zu den Wettbewerbern."

Neben dem positiven Effekt wegen der steigenden Kohlepreise profitiert Eon laut Casali zudem von einer gesünderen Bilanz als RWE, die womöglich noch weiter verbessert werden könnte - zum Beispiel durch fortgesetzte Verkäufe von Vermögenswerten in Spanien oder Italien. "Das ließe Spielraum für höhere Dividenden und/oder Investitionen", so die JPMorgan-Expertin.

RWE-AKTIE: HOFFNUNG EINGEPREIST - RISIKEN AUSGEBLENDET

In die RWE-Aktie hingegen seien Hoffnungen, etwa auf einen sich verbessernden freien Cashflow, bereits eingepreist, und zu viele Risiken würden dabei ausgeblendet.

Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie von Eon in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der vom Analystenteam beobachtete Versorgersektor entwickeln wird. RWE dagegen sollte sich im selben Zeitraum entsprechend der Einschätzung "Underweight" schlechter als der beobachtete Sektor entwickeln.tk

Analysierendes Institut JPMorgan.

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