LIMBURG (dpa-AFX) - Nach Ansicht der Experten von Sentix hat sich die Stimmung der Anleger nach der vergangenen Woche nochmals spürbar eingetrübt. 'Die Verunsicherung der Anleger ist förmlich greifbar', schrieb Analyst Manfred Hübner in einer Studie vom Sonntag. Negative Extremwerte, die in seinen Augen ein Anzeichen für eine Kursverbesserung darstellen, seien im Stimmungsbild der kurzfristig orientierten Investoren aber noch nicht erreicht. 'Der Anpassungsprozess ist deshalb auch noch nicht abgeschlossen', betonte der Experte.
Mittelfristig gesehen habe sich die Bewertung des Marktes durch die Anleger zwar etwas stabilisiert, von einer positiven Wende wollte der Experte aber dennoch nicht sprechen. Am Aktienmarkt gebe es zwar die Hoffnung, dass die Politik in der Eurozone am Ende doch noch 'positiv überraschen' wird. Investoren nähmen aber sehr wohl wahr, dass die globalen konjunkturellen Auftriebskräfte zunehmend erlahmten. Erkennbar sei dies auch daran, dass defensive Aktien aus den Pharma- und Gesundheitsbranchen gefragt bleiben dürften.
'In der Schwächephase fehlt es dem Markt nach wie vor an einem wirksamen Gegengewicht', so die Folgerung Hübners. Längerfristig denkende Anleger ließen die Überzeugung vermissen und so dürften weiterhin die kurzfristigen, pessimistischen Handelsmuster das Geschehen prägen. Nicht am Ende angekommen sei deshalb auch der Trend beim Euro, der im Gegensatz zum Gold unter Druck bleiben dürfte.
Sentix wertet seit 2001 wöchentlich Umfrageergebnisse zur Markteinschätzung unter privaten und institutionellen Investoren im Internet aus./tih/ag
Mittelfristig gesehen habe sich die Bewertung des Marktes durch die Anleger zwar etwas stabilisiert, von einer positiven Wende wollte der Experte aber dennoch nicht sprechen. Am Aktienmarkt gebe es zwar die Hoffnung, dass die Politik in der Eurozone am Ende doch noch 'positiv überraschen' wird. Investoren nähmen aber sehr wohl wahr, dass die globalen konjunkturellen Auftriebskräfte zunehmend erlahmten. Erkennbar sei dies auch daran, dass defensive Aktien aus den Pharma- und Gesundheitsbranchen gefragt bleiben dürften.
'In der Schwächephase fehlt es dem Markt nach wie vor an einem wirksamen Gegengewicht', so die Folgerung Hübners. Längerfristig denkende Anleger ließen die Überzeugung vermissen und so dürften weiterhin die kurzfristigen, pessimistischen Handelsmuster das Geschehen prägen. Nicht am Ende angekommen sei deshalb auch der Trend beim Euro, der im Gegensatz zum Gold unter Druck bleiben dürfte.
Sentix wertet seit 2001 wöchentlich Umfrageergebnisse zur Markteinschätzung unter privaten und institutionellen Investoren im Internet aus./tih/ag