Düsseldorf, 26. Jan (Reuters) - Der Anlagenbauer Gea G1AG.DE ist nach den Worten seines Vorstandschefs bislang gut durch die Coronakrise gekommen und sieht auch Spielraum für größere Zukäufe. "Gea ist von der Krise nur relativ gering betroffen", sagte Unternehmenschef Stefan Klebert am Montagabend auf einer virtuellen Veranstaltung der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung Düsseldorf (WPV). Die für 2020 ausgegebene Prognose habe Gea wohl erreicht. "Wir haben die Prognose, dass wir nur moderat vom Umsatz unter dem Vorjahr liegen. Moderat ist bei uns definiert von null bis minus fünf Prozent. In der Range bewegen wir uns auch." Gea habe sein Ergebnis durch verschiedenen Effizienzmaßnahmen sogar nochmal steigern können. Konkrete Zahlen nannte Klebert nicht.
Der auf Maschinen für die Lebensmittelindustrie spezialisierte Konzern hatte als Ziel für 2020 ein Ebitda vor Restrukturierungsaufwendungen von über 500 Millionen Euro angepeilt nach 479 Millionen Euro 2019. Die Bilanz für 2020 legt Gea Anfang März vor. Klebert führt seit zwei Jahren das Unternehmen mit mehr als 18.000 Beschäftigten. Die Auftragslage sei nicht besonders stark betroffen. In China habe die Nachfrage wieder angezogen, Asien sei auch insgesamt gut unterwegs. Schwieriger sei der Markt in Lateinamerika. Auch für Zukäufe sei der Konzern gerüstet. "Wir könnten sicher relativ einfach, bis zu eine Milliarde oder etwas darüber finanzieren. Da haben wir genügend fire power."