Investing.com - Apples (NASDAQ:AAPL) Umsatz in Indien verzeichnete in den zwölf Monaten bis März ein Wachstum von 33 %, wie Bloomberg News unter Berufung auf informierte Kreise berichtet.
Mit einem Umsatz von fast 8 Milliarden Dollar in Indien zeigt Apple eindrucksvoll, dass es nicht nur möglich ist, sondern sich auch lohnt, in einem Markt Fuß zu fassen, der bisher von preisgünstigeren Android-Geräten dominiert wird. Über die Hälfte dieses Umsatzes entfiel auf das Flaggschiffprodukt des Unternehmens, das iPhone.
Die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Im vorbörslichen US-Handel stiegen die Apple-Aktien um 2 %.
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Produktion und Diversifikation: Apples strategischer Schachzug
Ein wesentlicher Faktor für dieses Wachstum ist Apples verstärkter Fokus auf die Produktion in Indien. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden in Indien iPhones im Wert von 14 Milliarden Dollar gefertigt, was bis zu 14 % der Premiumgeräte des Unternehmens ausmacht. Diese Geräte stammen größtenteils aus der Fabrik in Sriperumbudur, in der Nähe von Chennai, der Hauptstadt des Bundesstaates Tamil Nadu.
Der Produktionsanstieg ist Teil einer größeren Strategie Apples, seine Abhängigkeit von China zu reduzieren. Die anhaltenden Handelsspannungen zwischen den USA und China haben viele Unternehmen dazu veranlasst, Alternativen zu suchen. Indien bietet sich hier als vielversprechende Option an, nicht nur aufgrund seiner wachsenden Wirtschaft, sondern auch aufgrund der zunehmenden Kaufkraft der Bevölkerung.
Herausforderung und Chancen: Der indische Markt
Trotz des deutlichen Wachstums bleibt der indische Markt eine Herausforderung. Apples Marktanteil liegt laut Counterpoint Research bei nur 3,5 % der rund 690 Millionen Smartphones im Land. Dieser geringe Anteil ist größtenteils auf die Dominanz erschwinglicherer chinesischer Smartphones zurückzuführen, die mit Googles Android-Betriebssystem ausgestattet sind.
Doch Apples Fortschritte in Indien sind nicht zu übersehen. Der Technologiegigant hat seine Produktionskapazitäten im Land kontinuierlich ausgebaut und produziert dort mittlerweile auch das aktuelle iPhone 15, jedoch nicht die höherwertigen Modelle Pro und Pro Max. Ein Großteil der in Indien hergestellten Geräte wird exportiert, was die Bedeutung Indiens als Produktionsstandort unterstreicht.
Der Blick nach vorn: Apples langfristige Pläne
Indien ist zwar einer der am schnellsten wachsenden Märkte für Apple, macht jedoch nur etwa 2 % des jüngsten globalen Umsatzes von 383 Milliarden Dollar aus. Im Vergleich dazu betrug der Umsatz in China im letzten Geschäftsjahr 72,6 Milliarden Dollar. Trotz der Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft haben starke Preisnachlässe den Verkauf von iPhones dort wieder angekurbelt.
Die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China haben Apple und andere globale Technologiefirmen dazu veranlasst, sich verstärkt auf Indien als Wachstumsmarkt zu konzentrieren. Apples Montagepartner in Indien haben ihre Produktion verdoppelt, was den Weg für eine stärkere Präsenz im Land ebnet.
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