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Aktien Frankfurt: Leichter - Gewinnmitnahmen belasten, Banken favorisiert

Veröffentlicht am 17.09.2012, 15:08
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei starken Wochen mit einem Anstieg auf den höchsten Stand seit Juli vergangenen Jahres hat der Dax am Montag leichte Gewinnmitnahmen verzeichnet. Bis zum Nachmittag setzte der deutsche Leitindex um 0,28 Prozent zurück auf 7.391,58 Punkte, nachdem er alleine seit Monatsbeginn um fast sieben Prozent geklettert war. Der MDax mittelgroßer Werte sank derweil um 0,77 Prozent auf 11.151,12 Punkte. Der TecDax rückte indes 0,03 Prozent auf 814,33 Punkte vor.

'Während die kräftige Aufwärtsbewegung der letzten Handelswochen primär durch die Politik begründet wurde, werden nun sukzessive wieder Konjunkturdaten in den Fokus rücken', so Analyst Gregor Kuhn von IG Markets mit Blick auf den jüngsten Reigen an Schlüsselereignissen seitens der Notenbanken und des Bundesverfassungsgerichts. Ein Börsianer ergänzte dies um Verunsicherung über eine europäische Bankenaufsicht und die Frage, ob und wann Spanien sich unter den Euro-Rettungsschirm stellen wird.

VERKAUFSEMPFEHLUNG DRÜCKT THYSSENKRUPP AN DAX-ENDE

Besonders deutlich ging es nach einer Verkaufsempfehlung der UBS für die Papiere von ThyssenKrupp nach unten - sie verloren am Dax-Ende 3,76 Prozent. Analyst Carsten Riek senkte zudem sein Kursziel um einen auf 13,50 Euro - rund 27 Prozent unter dem Xetra-Schluss vom Freitag. Der Experte hält die Erwartungen bezüglich Steel Americas weiter für zu hoch. Auch nach einem Verkauf des US-Geschäfts blieben die Stahltitel relativ hoch bewertet. Ohnehin belastete den Sektor eine massive Gewinnwarnung von SSAB. Salzgitter gehörten im MDax mit minus 3,46 Prozent ebenfalls zu den größten Verlierern.

Auch Adidas-Aktien tendierten 0,79 Prozent leichter. Als Belastung sah ein Börsianer hier den Umbau an der Spitze der schwächelnden US-Tochter Reebok. Das verstärkt einem Börsianer zufolge die Sorgen, dass die Trendwende bei Reebok nicht wie geplant verläuft.

BANKEN HOLEN VERLUSTE AUF

Bankentitel holten derweil ihre anfänglichen Verluste auf und gehörten europaweit zu den Favoriten. Im Dax spielten Commerzbank-Aktien mit 2,13 Prozent den Vorreiter. Für Fantasie sorgte ein Artikel der 'Financial Times', wonach sich die China Construction Bank (CCB) trotz der Schuldenkrise im europäischen Bankensektor nach einer großen Beteiligung oder Übernahme umschaut. Für Zukäufe lägen 100 Milliarden Yuan (12 Mrd Euro) bereit, sagte der Chairman der zweitgrößten chinesischen Bank, Wang Hongzhang, der Zeitung. Als mögliche Kandidaten nannte die 'FT' Banken, bei denen sich Staaten seit der Finanzkrise direkt beteiligt haben - in Deutschland wäre das die Commerzbank.

Aber auch Aktien der Deutschen Bank schüttelten eine negative Studie der Credit Suisse ab und zogen zuletzt um 0,27 Prozent an.

SAP-Titel hielten sich im leichteren Umfeld stabil. Der Softwarehersteller hat mit der Datenbank Hana seit Jahren wieder einen Verkaufsschlager aus dem eigenen Haus. 'Unser Geschäft mit Hana läuft außerordentlich gut', sagte Finanzvorstand Werner Brandt im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX./ag/mis

--- Von Alexander Gibson, dpa-AFX ---

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