ESSEN/HELSINKI/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Bei der Übernahme der ThyssenKrupp-Edelstahltochter Inoxum will der finnische Konzern Outokumpu die Schmelzbetriebe in Krefeld und Bochum weiterhin dicht machen. Das Unternehmen plane derzeit keine Änderung bei den angekündigten Schließungen, teilte Outokumpu am Dienstag in Helsinki mit. Das finnische Unternehmen hatte zum Jahresbeginn angekündigt, im Zusammenhang mit der Inoxum-Übernahme bis zum Jahr 2016 rund 850 Stellen in Deutschland streichen zu wollen.
Um grünes Licht von der EU-Kommission zu bekommen, habe sich das finnische Unternehmen nun verbindlich gegenüber der EU-Kommission verpflichtet, das Edelstahlwerk von Inoxum im italienischen Terni zu verkaufen, hieß es. In der vergangenen Woche hatten die Finnen dies bereits angekündigt. Daraufhin hatten sich Arbeitnehmer im Ruhrgebiet Hoffnungen gemacht, dass der Konzern im Gegenzug auf die geplanten Schließungen in Bochum und Krefeld verzichten würde.
ThyssenKrupp und Outokumpu hatten die 2,7 Milliarden Euro schwere Übernahme der ThyssenKrupp-Tochter Inoxum bereits Anfang des Jahres bekanntgegeben. Der größte deutsche Stahlkonzern will durch das Geschäft seinen Umbau vorantreiben und den Schuldenberg verringern.
ThyssenKrupp zeigte sich am Dienstag weiter zuversichtlich im Hinblick auf die nun vorliegenden Zusagen. 'Wir gehen davon aus, dass der eingereichte Vorschlag die Bedenken der EU-Kommission vollständig ausräumt', teilte das Unternehmen in Essen mit. Die EU-Kommission hat sich bis 16. November eine Frist gesetzt, um über den Fall zu entscheiden. Wegen des offenen Votums aus Brüssel hatte ThyssenKrupp in der vergangenen Woche die Veröffentlichung der Bilanz für das im September abgelaufene Geschäftsjahr vom 22. November auf den 11. Dezember verschoben./uta/DP/enl/kja
Um grünes Licht von der EU-Kommission zu bekommen, habe sich das finnische Unternehmen nun verbindlich gegenüber der EU-Kommission verpflichtet, das Edelstahlwerk von Inoxum im italienischen Terni zu verkaufen, hieß es. In der vergangenen Woche hatten die Finnen dies bereits angekündigt. Daraufhin hatten sich Arbeitnehmer im Ruhrgebiet Hoffnungen gemacht, dass der Konzern im Gegenzug auf die geplanten Schließungen in Bochum und Krefeld verzichten würde.
ThyssenKrupp und Outokumpu hatten die 2,7 Milliarden Euro schwere Übernahme der ThyssenKrupp-Tochter Inoxum bereits Anfang des Jahres bekanntgegeben. Der größte deutsche Stahlkonzern will durch das Geschäft seinen Umbau vorantreiben und den Schuldenberg verringern.
ThyssenKrupp zeigte sich am Dienstag weiter zuversichtlich im Hinblick auf die nun vorliegenden Zusagen. 'Wir gehen davon aus, dass der eingereichte Vorschlag die Bedenken der EU-Kommission vollständig ausräumt', teilte das Unternehmen in Essen mit. Die EU-Kommission hat sich bis 16. November eine Frist gesetzt, um über den Fall zu entscheiden. Wegen des offenen Votums aus Brüssel hatte ThyssenKrupp in der vergangenen Woche die Veröffentlichung der Bilanz für das im September abgelaufene Geschäftsjahr vom 22. November auf den 11. Dezember verschoben./uta/DP/enl/kja