MADRID/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Zinsdruck auf das krisengeschüttelte Spanien hat ein Stück weit nachgelassen. Bei einer Reihe von Versteigerungen von Staatsanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren gingen die Zinssätze nach Angaben der spanischen Schuldenagentur vom Donnerstag merklich zurück. Insgesamt hätten die Auktionen 4,61 Milliarden Euro in die Staatskasse des Euro-Schwergewichts gespült. Spanien profitierte von einer robusten Nachfrage nach den neuen Papieren und hat das angestrebte Maximalziel von 4,5 Milliarden Euro übertroffen.
Beim Ergebnis der Versteigerungen spiegelte sich die jüngste Entspannung der Lage am Markt für spanische Staatsanleihen wieder. In den vergangenen Tagen waren die Renditen der Schuldpapiere deutlich gesunken. Im zehnjährigen Bereich fiel der Zinssatz im freien Handel zuletzt auf etwa 5,5 Prozent, nachdem die Rendite im Sommer mit der jüngsten Zuspitzung der Euroschuldenkrise noch zeitweise einen Rekordwert von 7,5 Prozent erreicht hatte.
ROBUSTE NACHFRAGE
Im Mittelpunkt stand die Versteigerung von Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Hier fiel der Hammer bei einem Zinssatz von 5,46 Prozent. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 20. September lag die Rendite bei 5,67 Prozent. Die Nachfrage nach den zehnjährigen Papieren war robust und fiel etwa doppelt so hoch aus wie das Angebot. Am 20. September war die Nachfrage aber noch fast dreimal so hoch gewesen.
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch bei den Versteigerungen von Anleihen mit Laufzeiten von drei und vier Jahren. Bei den dreijährigen Papieren sank die Rendite von 3,68 Prozent am 6. September auf 3,23 Prozent. Im vierjährigen Bereich akzeptierten die Investoren einen Zinssatz von 3,98 Prozent, nach zuvor 4,60 Prozent ebenfalls am 6. September. In den beiden Laufzeiten war die Nachfrage robust und sie lag jeweils etwa 2,5-fach über dem Angebot.
HOFFNUNG AUF HILFSANTRAG SORGTE FÜR ENTSPANNUNG
Zuletzt hatte die Hoffnung der Anleger auf einen Hilfsantrag der spanischen Regierung beim Euro-Rettungsschirm für Entspannung gesorgt. Außerdem verschonte die Ratingagentur Moody's Spanien vor einer weiteren Herabstufung der Kreditwürdigkeit. Für die Versteigerungen hätte das Marktumfeld kaum besser sein können, kommentierten Experten der Commerzbank./jkr/jsl/fbr
Beim Ergebnis der Versteigerungen spiegelte sich die jüngste Entspannung der Lage am Markt für spanische Staatsanleihen wieder. In den vergangenen Tagen waren die Renditen der Schuldpapiere deutlich gesunken. Im zehnjährigen Bereich fiel der Zinssatz im freien Handel zuletzt auf etwa 5,5 Prozent, nachdem die Rendite im Sommer mit der jüngsten Zuspitzung der Euroschuldenkrise noch zeitweise einen Rekordwert von 7,5 Prozent erreicht hatte.
ROBUSTE NACHFRAGE
Im Mittelpunkt stand die Versteigerung von Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Hier fiel der Hammer bei einem Zinssatz von 5,46 Prozent. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 20. September lag die Rendite bei 5,67 Prozent. Die Nachfrage nach den zehnjährigen Papieren war robust und fiel etwa doppelt so hoch aus wie das Angebot. Am 20. September war die Nachfrage aber noch fast dreimal so hoch gewesen.
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch bei den Versteigerungen von Anleihen mit Laufzeiten von drei und vier Jahren. Bei den dreijährigen Papieren sank die Rendite von 3,68 Prozent am 6. September auf 3,23 Prozent. Im vierjährigen Bereich akzeptierten die Investoren einen Zinssatz von 3,98 Prozent, nach zuvor 4,60 Prozent ebenfalls am 6. September. In den beiden Laufzeiten war die Nachfrage robust und sie lag jeweils etwa 2,5-fach über dem Angebot.
HOFFNUNG AUF HILFSANTRAG SORGTE FÜR ENTSPANNUNG
Zuletzt hatte die Hoffnung der Anleger auf einen Hilfsantrag der spanischen Regierung beim Euro-Rettungsschirm für Entspannung gesorgt. Außerdem verschonte die Ratingagentur Moody's Spanien vor einer weiteren Herabstufung der Kreditwürdigkeit. Für die Versteigerungen hätte das Marktumfeld kaum besser sein können, kommentierten Experten der Commerzbank./jkr/jsl/fbr