FRANKFURT (dpa-AFX) - In Deutschland gehen große institutionelle Anleger laut einer Studie immer stärker auf Nummer sicher. 'Das Sicherheitsbedürfnis drängt den Aspekt der Performance in den Hintergrund', kommentierte die Fondsgesellschaft Union Investment am Montag das Ergebnis ihrer aktuellen Studie zum Risikomanagement. Für 92 Prozent der befragten Profianleger sei die Vermeidung von Verlusten 'außerordentlich oder sehr wichtig'. 'Vor diesem Hintergrund geraten deutsche Großanleger zunehmend in einen Anlagenotstand', hieß es weiter.
Die von Union Investment befragten Profianleger investieren das meiste Geld zwar nach wie vor in Staatsanleihen. Allerdings sei der Anteil der Anleihen an den Gesamtinvestitionen von 74 Prozent im vergangenen Jahr auf derzeit 46 Prozent eingebrochen. Im Gegenzug seien Investitionen am Geldmarkt deutlich gestiegen, von zuvor 11 Prozent auf aktuell 23 Prozent.
Am Geldmarkt werden Wertpapiere mit sehr kurzen Laufzeiten und derzeit außerordentlich geringen Renditen gehandelt. Im Zuge der Euro-Schuldenkrise sind Anleger nach wie vor sogar bereit, für besonders sichere Geldmarktpapiere aus Deutschland einen Negativ-Zins in Kauf zu nehmen. Sie bezahlen quasi eine Gebühr, um das Geld sicher parken zu können./jkr/jsl
Die von Union Investment befragten Profianleger investieren das meiste Geld zwar nach wie vor in Staatsanleihen. Allerdings sei der Anteil der Anleihen an den Gesamtinvestitionen von 74 Prozent im vergangenen Jahr auf derzeit 46 Prozent eingebrochen. Im Gegenzug seien Investitionen am Geldmarkt deutlich gestiegen, von zuvor 11 Prozent auf aktuell 23 Prozent.
Am Geldmarkt werden Wertpapiere mit sehr kurzen Laufzeiten und derzeit außerordentlich geringen Renditen gehandelt. Im Zuge der Euro-Schuldenkrise sind Anleger nach wie vor sogar bereit, für besonders sichere Geldmarktpapiere aus Deutschland einen Negativ-Zins in Kauf zu nehmen. Sie bezahlen quasi eine Gebühr, um das Geld sicher parken zu können./jkr/jsl