LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat trotz eines unerwartet deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgangs im dritten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Eine hohe Vergleichsbasis, vorgezogene Wartungsarbeiten und die Schuldenkrise in Europa sorgten für reichlich Gegenwind beim Dax-Aufsteiger. Lanxess-Chef Axel Heitmann zeigte sich bei Vorlage des Quartalsberichts am Dienstag nur noch verhalten optimistisch. Das Ergebnis vor Zinsen Steuern, Abschreibungen sowie vor Sondereinflüssen (EBITDA) dürfte sich 2012 'am unteren Ende' der Prognosebandbreite von plus 5 bis 10 Prozent bewegen. 2011 hatte der Konzern hier 1,15 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Der Fokus liege in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld auf einem flexiblen Anlagenmanagement und strikter Kostendisziplin, erklärte Heitmann. Er geht davon aus, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im vierten Quartal nicht weiter verschlechtern. Das dritte Quartal sei von einer unverändert hohen Nachfrage nach Agrochemikalien geprägt gewesen. Dadurch sei die schwache Nachfrage aus der Reifen- und Automobilindustrie aber nicht vollständig ausgeglichen worden. 'Trotz des derzeit herausfordernden makroökonomischen Umfelds sind die langfristigen Wachstumstreiber für unsere Geschäfte intakt', sagte Heitmann. Der Konzern ist weltweit der größte Hersteller von synthetischem Kautschuk.
AKTIE VORBÖRSLICH UNTER DRUCK
Der Umsatz sank im Berichtszeitraum um acht Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Geringere Absatzmengen sowie niedrigere Preise im Zuge rückläufiger Rohstoffkosten waren hierfür ausschlaggebend. Das operative Ergebnis (EBITDA pre Ex) sank wegen geringerer Absatzmengen sowie Aufwendungen für geplante Wartungsarbeiten um 18 Prozent auf 255 Millionen Euro. Unter dem Strich erwirtschaftete der Konzern einen Gewinn von 94 Millionen Euro und damit 39 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Analysten hatten bis auf das operative Ergebnis etwas höhere Werte erwartet. Vorbörslich standen die Aktien unter Druck.
'Dieses Quartalsergebnis liegt im Rahmen unserer Erwartungen und steht im Vergleich zu einem sehr starken Vorjahresquartal', erklärte Heitmann. Im vierten Quartal werde sich die Schwäche in der Autoindustrie in Europa allerdings fortsetzen, während sich die hohen Wachstumsraten in Nordamerika und China abschwächten. Die Nachfrage aus der Reifenindustrie dürfte unverändert schwach bleiben. Für die Bauindustrie in Europa sei keine Verbesserung in Sicht, während für Nordamerika eine leichte Erholung erwartet werde. Die Rohstoff- und Energiepreise dürften im vierten Quartal stabil bleiben. Der Konzern werde auch weiterhin eher auf Absatzmengen verzichten und dafür die Preise stabil halten./jha/mne/kja
Der Fokus liege in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld auf einem flexiblen Anlagenmanagement und strikter Kostendisziplin, erklärte Heitmann. Er geht davon aus, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im vierten Quartal nicht weiter verschlechtern. Das dritte Quartal sei von einer unverändert hohen Nachfrage nach Agrochemikalien geprägt gewesen. Dadurch sei die schwache Nachfrage aus der Reifen- und Automobilindustrie aber nicht vollständig ausgeglichen worden. 'Trotz des derzeit herausfordernden makroökonomischen Umfelds sind die langfristigen Wachstumstreiber für unsere Geschäfte intakt', sagte Heitmann. Der Konzern ist weltweit der größte Hersteller von synthetischem Kautschuk.
AKTIE VORBÖRSLICH UNTER DRUCK
Der Umsatz sank im Berichtszeitraum um acht Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Geringere Absatzmengen sowie niedrigere Preise im Zuge rückläufiger Rohstoffkosten waren hierfür ausschlaggebend. Das operative Ergebnis (EBITDA pre Ex) sank wegen geringerer Absatzmengen sowie Aufwendungen für geplante Wartungsarbeiten um 18 Prozent auf 255 Millionen Euro. Unter dem Strich erwirtschaftete der Konzern einen Gewinn von 94 Millionen Euro und damit 39 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Analysten hatten bis auf das operative Ergebnis etwas höhere Werte erwartet. Vorbörslich standen die Aktien unter Druck.
'Dieses Quartalsergebnis liegt im Rahmen unserer Erwartungen und steht im Vergleich zu einem sehr starken Vorjahresquartal', erklärte Heitmann. Im vierten Quartal werde sich die Schwäche in der Autoindustrie in Europa allerdings fortsetzen, während sich die hohen Wachstumsraten in Nordamerika und China abschwächten. Die Nachfrage aus der Reifenindustrie dürfte unverändert schwach bleiben. Für die Bauindustrie in Europa sei keine Verbesserung in Sicht, während für Nordamerika eine leichte Erholung erwartet werde. Die Rohstoff- und Energiepreise dürften im vierten Quartal stabil bleiben. Der Konzern werde auch weiterhin eher auf Absatzmengen verzichten und dafür die Preise stabil halten./jha/mne/kja