Investing.com – Der Euro ist am Freitag unter schwachem Handel gegenüber dem geschwächten amerikanischen Dollar auf ein 3 Wochenhoch gestiegen, als das Marktsentiment stärker wurde nachdem positive Wirtschaftsdaten aus Deutschland veröffentlicht wurden und aufgrund der neuen Hoffnungen eines Fortschritts der Verhandlungen über Griechenland.
Das Handelsvolumen war schwach, da die Märkte in den USA aufgrund des Erntedank-Feiertages geschlossen waren.
Der Euro wurde wieder etwas stärker nachdem Griechenland bekannt gab, dass der International Monetary Fund die Zielsetzung zur Schuldenreduktion des Landes senkte und sagte, dass die Geldgeber näher an eine Vereinbarung zur Freilassung des nächsten Teils der Rettungsgelder gelangten.
Andere Quellen sagten allerdings, dass die monetäre Lücke weit größer sei als angenommen.
Die Gespräche zwischen den Finanzminister und dem International Monatary Fund wurden am Dienstag ohne eine Vereinbarung abgeschlossen, da man keine Lösung finden konnte, wie man die Schulden des Landes am besten auf tragbare Levels senken kann.
Dass Investoreninteressen wurde auch stärker nachdem das Deutsche Institut für wirtschaftliche Forschung sagte, dass sich der Index für das Geschäftsvertrauen im November gegenüber dem Vormonat von 100.0 auf 101.4 verbesserte, wobei ein Rückgang auf 99.5 erwartet wurde.
Das Pfund beendete die Woche gegenüber dem Greenback bei einem 3 Wochenhoch, nachdem die Ergebnisse des Novembertreffens der Bank von England zeigten, dass die Politikmacher hinsichtlich der monetärer Lockerungen geteilter Meinung sind.
Der Yen wurde am Freitag gegenüber dem Dollar wieder stärker, blieb allerdings nahe dem 7 Monatstief unter den anhaltenden Erwartungen, was bei dem am 16. Dezember stattfindenden Japan der politische Druck auf die Bank von Japan steigen wird, aggressivere monetäre Lockerungen zu implementieren.
Das Greenback beendete die Woche gegenüber dem Risiko sensiblen australischen, neuseeländischen und kanadischen Dollars auf den tiefsten Levels seit 7. November.
Offizielle Daten zeigten, dass die Kern-Konsumentenpreisinflation in Kanada, welcher die acht volatilsten Gegenstände ausschließt, im Oktober wie erwartet um 0.3% gestiegen ist, nachdem im Vormonat ein Zuwachs von 0.2% verzeichnet wurde.
Die Konsumentenpreisinflation ist im letzten Monat wie erwartet um 0.2% gestiegen, nachdem im September ein Zuwachs von 0.2% verzeichnet wurde.
In der kommenden Woche werden die Marktteilnehmer den Fokus auf das treffen der Eurogruppe der Finanzminister lenken, bei welchem die Freigabe der nächsten Rettungsgelder für Griechenland besprochen wird.
Die Marktteilnehmer achten auch auf die Entwicklungen um das Fiskal-Cliff der USA, ungefähr 600 Milliarden USD automatischer Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen, die ab 1. Januar in Kraft treten.
Es bestehen Ängste, dass die Wirtschaft der USA in eine Rezession zurückgegangen wird, bis der getrennte Kongress um das Weiße Haus einen Kompromiss innerhalb der sieben Wochen vor der Deadline am 1. Januar finden können.
Die USA und Großbritannien werden Daten über das Wirtschaftswachstum des dritten Quartals veröffentlichen, wobei Sorgen über die globalen wirtschaftlichen Aussichten bestehen.
Noch vor der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und weiterer wichtiger Ereignisse zusammengestellt, welche die Märkte beeinflussen könnten.
Montag, 26. November
Die Bank von Japan wird die Ergebnisse des Politiktreffens bekannt geben, welches wichtige Einsichten in die derzeitigen und zukünftigen wirtschaftlichen Bedingungen aus Sichtweise der Bank liefern. Zudem wird der Vorsitzende der Bank von Japan Masaaki Shirakawa eine Rede bei einer Veranstaltung in Nagoya halten.
In Europa wird Deutschland einen Gfk Bericht über das Konsumentenklima veröffentlichen, während die Schweiz offizielle vierteljährliche Daten über die Arbeitslosigkeit erstellen wird.
Neuseeland wird etwas später am Tag offizielle Daten über die Handelsbilanz veröffentlichen, den Unterschied zwischen importierten und exportierten Waren und Dienstleistungen.
Dienstag, 27. November
Die Reserve Bank von Neuseeland wird Daten über die Inflationserwartungen veröffentlichen.
Die Schweiz wird einen Index führender wirtschaftlicher Indikatoren veröffentlichen, welche erstellt wurden, um die zukünftige Richtung der Wirtschaft prognostizierten zu können.
Großbritannien wird überarbeitete Daten über das Bruttoinlandsprodukt des dritten Quartals veröffentlichen, gefolgt durch einen präliminären Bericht über Unternehmensinvestitionen, ein führender Indikator für wirtschaftliche Gesundheit.
Die USA wird offizielle Daten über langlebige Warenbestellungen veröffentlichen, ein führender Indikator für die Produktion. Zudem werden industrielle Daten über die Immobilienpreisinflation veröffentlichen, ein führender Indikator für die Nachfrage auf dem Immobiliensektor.
Das Konferenzboard wird Daten über das Konsumentenvertrauen der USA veröffentlichen, während der Vorsitzende der Federal Reserve Ben Bernanke bei den National College Fed Challenge Finals in Washington, DC Aussagen treffen wird.
Mittwoch, 28. November
Australien wird offizielle Daten über Bauarbeiten erstellen, eine wichtige Einschätzung für das Baugewerbe.
In der Eurozone wird Deutschland präliminäre Daten über die Konsumentenpreisinflation veröffentlichen, welche den Großteil der gesamten Inflation ausmacht.
Die USA wird offizielle Daten über neue Immobilienverkäufe veröffentlichen, ein führender Indikator für die Gesundheit der Wirtschaft. Zudem werden Regierungsdaten über Rohölbestände bekannt gegeben. Etwas später am Tag wird die Federal Reserve das Beige Book veröffentlichen.
Donnerstag, 29. November
Japan wird offizielle Daten über Einzelhandelsverkäufe veröffentlichen, dem führenden Maßstab für Konsumausgaben, welche den Großteil der gesamten wirtschaftlichen Aktivitäten ausmachen.
Neuseeland wird einen Bericht über das Geschäftsvertrauen veröffentlichen, während Australien offizielle Daten über Kapitalausgaben erstellen wird, ein führender Indikator für wirtschaftliche Gesundheit.
In Europa wird die Schweiz offizielle Daten über das Bruttoinlandsprodukt des dritten Quartals veröffentlichen, den breitesten Maßstab für wirtschaftliche Aktivitäten und erste Einschätzung für die Gesundheit der Wirtschaft.
In der Zwischenzeit werden offizielle Daten über die Arbeitslosigkeit in Deutschland erstellt. Italien wird eine Auktion Schuldverschreibungen zu 10 Jahren Laufzeit abhalten.
Japan wird offizielle Daten über Einzelhandelsverkäufe veröffentlichen, ein führender Maßstab für Konsumausgaben, welche den Großteil der gesamten wirtschaftlichen Aktivitäten ausmachen.
Neuseeland wird einen Bericht über das Unternehmensvertrauen veröffentlichen, während Australien offizielle Daten über private Kapitalausgaben erstellt wird
In Großbritannien wird der Vorsitzende der Bank von England Mervyn King eine Rede halten, bevor der Finanzstabilitätsbericht der Zentralbank veröffentlicht wird. Die Bank von England wird zudem einen Bericht über Nettoanleihen an individuelle veröffentlichen.
Die USA wird später am Tag überarbeitete Daten über das Bruttoinlandsprodukt des dritten Quartals erstellen, sowie Daten über schwebende Immobilienverkäufe und neue Arbeitslosenansprüche.
Kanada wird offizielle Daten über das Währungskonto veröffentlichen, sowie Regierungsdaten über die Preise Inflation von Rohmaterialien, ein führender Indikator für die Konsumenteninflation.
Freitag, 30. November
Japan wird offizielle Daten über Haushaltsausgaben veröffentlichen, sowie einen präliminären Bericht über die industrielle Produktion. Das Land wird auch Daten über die Arbeitslosigkeit hatte und der Preisinflation der Verbraucher erstellen, welche den Großteil der gesamten Inflation ausmacht.
Australien wird offizielle Daten über Kredite der privaten Sektoren erstellen.
Die Eurozone wird präliminäre Daten über die Konsumentenpreisinflation veröffentlichen, welche den Großteil der gesamten Inflation ausmacht. Zudem werden Daten über die Arbeitslosigkeitsrate der Eurozone bekannt gegeben.
Deutschland wird Regierungsdaten über Einzelhandelsverkäufe erstellen, ein führender Indikator für wirtschaftliche Gesundheit, während Frankreich einen Bericht über Konsumausgaben veröffentlichen wird.
Die Schweiz wird den KOF Wirtschaftsbarometer bekannt geben, welche erstellt wurde, um die zukünftige Richtung der Wirtschaft prognostizierten zu können.
Etwas später am Freitag wird die USA Regierungsdaten über persönliche Einkommen, persönliche Ausgaben und der Kern-Konsumentenpreisinflation veröffentlichen. Die USA wird zudem offizielle Daten über die produzierenden Aktivitäten in Chicago bekannt geben.
Kanada wird offizielle Daten über das monatliche Wachstum des BIP bekannt geben, ein führender Indikator für wirtschaftliche Gesundheit.