WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat das Börsenjahr 2012 am Freitag bei schwachem Volumen mit etwas tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 15,53 Punkte oder 0,64 Prozent auf 2.401,21 Einheiten. Auch das europäische Umfeld schloss mit Abschlägen.
Trotz der stetig präsenten Staatsschuldenproblematik in Europa und den USA kann der ATX für das Jahr 2012 eine insgesamt klar positive Bilanz vorweisen. Auf Jahressicht konnte das heimische Börsenbarometer ein Plus von 26,94 Prozent einstreichen. Die größten Zuschläge konnten Erste Group verbuchen, welche in Summe 76,85 Prozent zulegten. Gefragt waren auch RHI (plus 64,90 Prozent), Raiffeisen (plus 56,77 Prozent) und Andritz (plus 51,45 Prozent).
Dagegen musste die Telekom Austria -Aktie in diesem Jahr mehr als ein Drittel ihres Werts (37,87 Prozent) abgeben und rangierte damit ganz unten auf der Kurstafel. Auch die Papiere von Strabag (minus 7,62 Prozent) und Verbund (minus 9,52 Prozent) waren verstärkt auf den Verkaufslisten der Anleger zu finden.
Für das kommende Jahr erwarten Experten einen moderat positiven Trend für die Wiener Börse. Vor allem unter Renditegesichtspunkten infolge niedrigster Zinsen für Staatsanleihen sei Wien nach wie vor ein attraktiver Handelsplatz, hieß es. Allerdings wird die Schulden-Thematik mit all ihren noch ungelösten Problemen auch im kommenden Jahr ein marktbeherrschendes Thema bleiben - ein ruhiges Börsenjahr 2013 wird daher von Aktienexperten nicht erwartet.
Am letzten Handelstag des Jahres fiel die Bilanz für den ATX negativ aus. In einem nachrichtenarmen Umfeld richtete sich das Augenmerk der Anleger vor allem auf den US-Budgetstreit. US-Präsident Barack Obama startet heute einen erneuten Versuch, eine Einigung zwischen der Regierung und der Opposition zu erzielen. Gelingt dies nicht, treten Steuererhöhungen und massive Ausgabenkürzungen für die Amerikaner in Kraft. Dies könnte die US-Wirtschaft in die Rezession treiben und somit auch die globale Wirtschaft merklich belasten.
Größter Kursverlierer waren zum Jahresausklang Strabag, die Titel sackten um 2,83 Prozent auf 20,43 Euro ab. Auch RHI (minus 2,54 Prozent) und Wienerberger (minus 1,31 Prozent) standen unter Druck.
Ein europäischer Branchenvergleich wies außerdem Bank- und Versicherungswerte als schwach aus. Die heimischen Sektoren-Vertreter schlossen jedoch ohne klare Richtung. Während Erste Group 1,25 Prozent auf 24,03 Euro einbüßten, erhöhten sich Raiffeisen um moderate 0,25 Prozent auf 31,46 Euro. Ebenso legten Vienna Insurance Group 0,25 Prozent auf 40,38 Euro zu.
EVN gaben zum Wochenschluss 0,51 Prozent auf 11,82 Euro ab. Der niederösterreichische Energieversorger hat sein Aktienrückkaufprogramm verlängert../bel/spe/APA/she
Trotz der stetig präsenten Staatsschuldenproblematik in Europa und den USA kann der ATX für das Jahr 2012 eine insgesamt klar positive Bilanz vorweisen. Auf Jahressicht konnte das heimische Börsenbarometer ein Plus von 26,94 Prozent einstreichen. Die größten Zuschläge konnten Erste Group
Dagegen musste die Telekom Austria
Für das kommende Jahr erwarten Experten einen moderat positiven Trend für die Wiener Börse. Vor allem unter Renditegesichtspunkten infolge niedrigster Zinsen für Staatsanleihen sei Wien nach wie vor ein attraktiver Handelsplatz, hieß es. Allerdings wird die Schulden-Thematik mit all ihren noch ungelösten Problemen auch im kommenden Jahr ein marktbeherrschendes Thema bleiben - ein ruhiges Börsenjahr 2013 wird daher von Aktienexperten nicht erwartet.
Am letzten Handelstag des Jahres fiel die Bilanz für den ATX negativ aus. In einem nachrichtenarmen Umfeld richtete sich das Augenmerk der Anleger vor allem auf den US-Budgetstreit. US-Präsident Barack Obama startet heute einen erneuten Versuch, eine Einigung zwischen der Regierung und der Opposition zu erzielen. Gelingt dies nicht, treten Steuererhöhungen und massive Ausgabenkürzungen für die Amerikaner in Kraft. Dies könnte die US-Wirtschaft in die Rezession treiben und somit auch die globale Wirtschaft merklich belasten.
Größter Kursverlierer waren zum Jahresausklang Strabag, die Titel sackten um 2,83 Prozent auf 20,43 Euro ab. Auch RHI (minus 2,54 Prozent) und Wienerberger
Ein europäischer Branchenvergleich wies außerdem Bank- und Versicherungswerte als schwach aus. Die heimischen Sektoren-Vertreter schlossen jedoch ohne klare Richtung. Während Erste Group 1,25 Prozent auf 24,03 Euro einbüßten, erhöhten sich Raiffeisen um moderate 0,25 Prozent auf 31,46 Euro. Ebenso legten Vienna Insurance Group 0,25 Prozent auf 40,38 Euro zu.
EVN