FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag von schwächeren Börsen in Europa und den USA belastet worden. Beobachter sprachen von Ernüchterung nach der euphorischen Reaktion auf den US-Fiskalkompromiss zur Wochenmitte. Im Tief sank die Gemeinschaftswährung auf 1,3083 US-Dollar. So wenig hatte sie zuletzt Mitte Dezember gekostet. Am späten Nachmittag kostete der Euro gut 1,31 Dollar und damit knapp einen US-Cent weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3102 (Mittwoch: 1,3262) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7632 (0,7540) Euro.
An den Finanzmärkten sorgten skeptische Äußerungen großer Ratingagenturen für schlechte Stimmung. Nachdem die USA den Sturz von der Fiskalklippe zunächst vermieden haben, sprach die Agentur Moody's von einem nur kleinen Schritt in Richtung nachhaltiger Finanzpolitik. Sollte das hohe Staatsdefizit nicht bald reduziert werden, könnte die Bonität der USA schaden nehmen. Auch die Ratingagentur Standard & Poor's lenkte den Blick auf die anstehenden Verhandlungen über Ausgabenkürzungen und die Erhöhung der Schuldenobergrenze. Experten erwarten erneut ein hartes politisches Ringen.
Neue Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt konnten die Stimmung der Investoren nicht nennenswert aufhellen. Dennoch lieferten sie eine positives Signal für den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der Regierung. So hatte die US-Privatwirtschaft im Dezember so viele neue Jobs wie seit rund einem dreiviertel Jahr nicht mehr geschaffen. Der Arbeitsmarkt ist eine der wichtigsten Orientierungsgrößen für die Geldpolitik der Notenbank Fed. Erst vor wenigen Wochen hatte sie ihre Zinspolitik an die Entwicklung am Jobmarkt gekoppelt. Demnach ist an Zinserhöhungen der Fed nicht zu denken, so lange die Arbeitslosenquote nicht unter 6,5 Prozent fällt. Zurzeit liegt sie bei 7,7 Prozent.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81075 (0,81400) britische Pfund, 113,93 (115,38) japanische Yen und 1,2090 (1,2090) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.679,50 (1.693,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 40.690,00 (40.140,00) Euro./bgf/jsl
An den Finanzmärkten sorgten skeptische Äußerungen großer Ratingagenturen für schlechte Stimmung. Nachdem die USA den Sturz von der Fiskalklippe zunächst vermieden haben, sprach die Agentur Moody's von einem nur kleinen Schritt in Richtung nachhaltiger Finanzpolitik. Sollte das hohe Staatsdefizit nicht bald reduziert werden, könnte die Bonität der USA schaden nehmen. Auch die Ratingagentur Standard & Poor's lenkte den Blick auf die anstehenden Verhandlungen über Ausgabenkürzungen und die Erhöhung der Schuldenobergrenze. Experten erwarten erneut ein hartes politisches Ringen.
Neue Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt konnten die Stimmung der Investoren nicht nennenswert aufhellen. Dennoch lieferten sie eine positives Signal für den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der Regierung. So hatte die US-Privatwirtschaft im Dezember so viele neue Jobs wie seit rund einem dreiviertel Jahr nicht mehr geschaffen. Der Arbeitsmarkt ist eine der wichtigsten Orientierungsgrößen für die Geldpolitik der Notenbank Fed. Erst vor wenigen Wochen hatte sie ihre Zinspolitik an die Entwicklung am Jobmarkt gekoppelt. Demnach ist an Zinserhöhungen der Fed nicht zu denken, so lange die Arbeitslosenquote nicht unter 6,5 Prozent fällt. Zurzeit liegt sie bei 7,7 Prozent.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81075 (0,81400) britische Pfund