BVR-Konjunkturbericht: Überhitzung am Wohnimmobilienmarkt nicht in
Sicht
Berlin (ots) - Eine Überhitzung am deutschen Wohnimmobilienmarkt
zeichnet sich nicht ab. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle
Konjunkturbericht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR). 'Der deutsche Wohnungsmarkt hat sich in den
vergangenen Jahrzehnten als sehr stabil erwiesen. Hierzu haben unter
anderem das ausgewogene Verhältnis von Eigentum und Miete, die starke
Position kommunaler Gesellschaften und Genossenschaften als Vermieter
sowie die auf Langfristigkeit ausgerichtete Finanzierungskultur
beigetragen', erläutert BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin. Die
Preisdynamik habe sich zwar seit 2011 etwas erhöht, falle aber
angesichts historisch niedriger Zinsen, stabiler Einkommensaussichten
der Bundesbürger sowie einer weiter steigenden Zahl privater
Haushalte noch moderat aus.
'Die momentan viel diskutierten Preis- und Mietanstiege
beschränken sich in Deutschland auf die großen Ballungsräume wie zum
Beispiel München, Berlin oder Düsseldorf. Hier trifft eine zunehmende
Nachfrage im Zuge eines Re-Urbanisierungstrends auf ein
unzureichendes Wohnraumangebot', erklärt Martin. Um Mietpreissprünge
zu verhindern, ist im aktuellen Mietrechtsänderungsgesetz, das am 1.
Februar 2013 im Bundesrat verabschiedet werden soll, unter anderem
vorgesehen, dass den Landesregierungen die Möglichkeit gegeben wird,
per Rechtsverordnung die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen bis zur
ortsüblichen Vergleichsmiete auf 15 Prozent zu senken. 'Schärfere
gesetzliche Grenzen für Mieterhöhungen und bei Neuverträgen sind die
falsche Antwort auf steigende Mietpreise', betont Martin. Eingriffe
in den Preismechanismus würden regelmäßig schwerwiegende
Nebenwirkungen entfalten, die sich langfristig dämpfend auf das
Wohnungsangebot auswirken können.
Das Problem zu geringer Investitionen in Wohnraum in
Ballungsgebieten werde durch solche politischen Maßnahmen nicht
gelöst, sondern vielmehr verschlimmert. Besser sei es, einen Weg zu
finden, wie zusätzlicher, attraktiver Wohnraum in Ballungsräumen
geschaffen werden kann. Dabei müsse auch darüber nachgedacht werden,
die Baulandvergabe und Bauvorschriften in Städten den Anforderungen
anzupassen, ohne dabei die Nachhaltigkeit und Lebensqualität in
Städten zu gefährden.
Der aktuelle Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter
www.bvr.de, Publikationen, Konjunkturberichte abrufbar.
Originaltext: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2
Pressekontakt:
Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken - BVR
Pressesprecherin:
Melanie Schmergal
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Telefon: (030) 20 21-13 00
Telefax: (030) 20 21-19 05
Internet: www.bvr.de
E-Mail: presse@bvr.de
Sicht
Berlin (ots) - Eine Überhitzung am deutschen Wohnimmobilienmarkt
zeichnet sich nicht ab. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle
Konjunkturbericht des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR). 'Der deutsche Wohnungsmarkt hat sich in den
vergangenen Jahrzehnten als sehr stabil erwiesen. Hierzu haben unter
anderem das ausgewogene Verhältnis von Eigentum und Miete, die starke
Position kommunaler Gesellschaften und Genossenschaften als Vermieter
sowie die auf Langfristigkeit ausgerichtete Finanzierungskultur
beigetragen', erläutert BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin. Die
Preisdynamik habe sich zwar seit 2011 etwas erhöht, falle aber
angesichts historisch niedriger Zinsen, stabiler Einkommensaussichten
der Bundesbürger sowie einer weiter steigenden Zahl privater
Haushalte noch moderat aus.
'Die momentan viel diskutierten Preis- und Mietanstiege
beschränken sich in Deutschland auf die großen Ballungsräume wie zum
Beispiel München, Berlin oder Düsseldorf. Hier trifft eine zunehmende
Nachfrage im Zuge eines Re-Urbanisierungstrends auf ein
unzureichendes Wohnraumangebot', erklärt Martin. Um Mietpreissprünge
zu verhindern, ist im aktuellen Mietrechtsänderungsgesetz, das am 1.
Februar 2013 im Bundesrat verabschiedet werden soll, unter anderem
vorgesehen, dass den Landesregierungen die Möglichkeit gegeben wird,
per Rechtsverordnung die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen bis zur
ortsüblichen Vergleichsmiete auf 15 Prozent zu senken. 'Schärfere
gesetzliche Grenzen für Mieterhöhungen und bei Neuverträgen sind die
falsche Antwort auf steigende Mietpreise', betont Martin. Eingriffe
in den Preismechanismus würden regelmäßig schwerwiegende
Nebenwirkungen entfalten, die sich langfristig dämpfend auf das
Wohnungsangebot auswirken können.
Das Problem zu geringer Investitionen in Wohnraum in
Ballungsgebieten werde durch solche politischen Maßnahmen nicht
gelöst, sondern vielmehr verschlimmert. Besser sei es, einen Weg zu
finden, wie zusätzlicher, attraktiver Wohnraum in Ballungsräumen
geschaffen werden kann. Dabei müsse auch darüber nachgedacht werden,
die Baulandvergabe und Bauvorschriften in Städten den Anforderungen
anzupassen, ohne dabei die Nachhaltigkeit und Lebensqualität in
Städten zu gefährden.
Der aktuelle Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter
www.bvr.de, Publikationen, Konjunkturberichte abrufbar.
Originaltext: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2
Pressekontakt:
Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken - BVR
Pressesprecherin:
Melanie Schmergal
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Telefon: (030) 20 21-13 00
Telefax: (030) 20 21-19 05
Internet: www.bvr.de
E-Mail: presse@bvr.de