LISSABON (dpa-AFX) - Sparprogramme und Rezession: Die Arbeitslosigkeit im Euro-Krisenland Portugal ist auf einen Rekordstand gestiegen. Wie die Statistikbehörde INE am Mittwoch in Lissabon mitteilte, erreichte die Arbeitslosenquote im letzten Quartal 2012 16,9 Prozent. Das seien 2,9 Punkte mehr als im Vorjahresquartal und 1,1 Punkte mehr als im dritten Quartal 2012, hieß es. 2008 lag die Arbeitslosenrate in Portugal noch bei 7,6 Prozent.
Zum 31. Dezember waren demnach im 10,5-Millionen-Einwohner-Land mehr als 920.000 Menschen als arbeitssuchend gemeldet. Bei den unter 24-Jährigen betrug die Arbeitslosenquote 40 Prozent. Mit 15,7 Prozent lag die durchschnittliche Quote 2012 rund zwei Punkte über der Vorhersage der Mitte-Rechts-Regierung von Pedro Passos Coelho und der internationalen Geldgeber.
Portugal hatte 2011 von der Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) ein Hilfspaket über 78 Milliarden Euro erhalten und sich zu einem strengen Sparkurs verpflichtet. 2012 sollte das Etatdefizit auf 5,0 Prozent der Wirtschaftsleistung gedrückt werden. Für 2013 sind 4,5 Prozent vorgesehen. Im Zuge der Sparmaßnahmen schrumpfte die Wirtschaft des ärmsten Landes Westeuropas im vergangenen Jahr um rund drei Prozent./er/DP/hbr
Zum 31. Dezember waren demnach im 10,5-Millionen-Einwohner-Land mehr als 920.000 Menschen als arbeitssuchend gemeldet. Bei den unter 24-Jährigen betrug die Arbeitslosenquote 40 Prozent. Mit 15,7 Prozent lag die durchschnittliche Quote 2012 rund zwei Punkte über der Vorhersage der Mitte-Rechts-Regierung von Pedro Passos Coelho und der internationalen Geldgeber.
Portugal hatte 2011 von der Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) ein Hilfspaket über 78 Milliarden Euro erhalten und sich zu einem strengen Sparkurs verpflichtet. 2012 sollte das Etatdefizit auf 5,0 Prozent der Wirtschaftsleistung gedrückt werden. Für 2013 sind 4,5 Prozent vorgesehen. Im Zuge der Sparmaßnahmen schrumpfte die Wirtschaft des ärmsten Landes Westeuropas im vergangenen Jahr um rund drei Prozent./er/DP/hbr