FRANKFURT (dpa-AFX) - In einem umkämpften Markt haben Deutschlands Volks- und Raiffeisenbanken 2012 Boden gewonnen. 'Die Volk- und Raiffeisenbanken befinden sich weiter auf Wachstumskurs im Kundengeschäft', sagte der Präsident des Genossenschaftsverbands, Michael Bockelmann, am Donnerstag in Frankfurt. 'Die Stärke unseres einst als bieder belächelten Geschäftsmodells hat sich herumgesprochen.'
Die Kundeneinlagen der 304 (Vorjahr: 312) Institute kletterten um rund 4,3 Milliarden Euro auf fast 138,7 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen legte um 4,6 Milliarden Euro auf rund 109,2 Milliarden Euro zu.
Das extrem niedrige Zinsniveau belastete das Betriebsergebnis der genossenschaftlichen Institute: Der Wert vor Bewertung dürfte den vorläufigen Zahlen zufolge nahezu unverändert bei gut 2,0 Milliarden Euro liegen. 2013 und 2014 erwartet der Verband einen Rückgang des Betriebsergebnisses, weil die Zinsspanne als wichtigste Ertragsquelle
unter Druck bleiben dürfte. Das Betriebsergebnis nach Bewertung lag 2012 wegen Zuschreibungen vor allem bei Euro-Staatsanleihen mit rund 2,2 Milliarden Euro höher als ein Jahr zuvor (1,8 Mrd Euro).
Sorge bereitet den oft kleinen Instituten mit ihren insgesamt 47 011 (47 518) Mitarbeitern die Fülle der Regulierung. Eine 'Fliehen in die Fusion' ist laut Bockelmann aber noch nicht festzustellen. Die Zusammenführung von Instituten werde sich moderat fortsetzen: 'Das, was wir derzeit absehen können, deutet für 2013 auf sechs weitere Fusionen hin.' Signifikante Pläne zum Abbau von Personal bei Genossenschaften seien ihm nicht bekannt. Der Genossenschaftsverband vertritt Unternehmen in allen Bundesländern mit Ausnahme von Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen./ben/DP/kja
Die Kundeneinlagen der 304 (Vorjahr: 312) Institute kletterten um rund 4,3 Milliarden Euro auf fast 138,7 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen legte um 4,6 Milliarden Euro auf rund 109,2 Milliarden Euro zu.
Das extrem niedrige Zinsniveau belastete das Betriebsergebnis der genossenschaftlichen Institute: Der Wert vor Bewertung dürfte den vorläufigen Zahlen zufolge nahezu unverändert bei gut 2,0 Milliarden Euro liegen. 2013 und 2014 erwartet der Verband einen Rückgang des Betriebsergebnisses, weil die Zinsspanne als wichtigste Ertragsquelle
unter Druck bleiben dürfte. Das Betriebsergebnis nach Bewertung lag 2012 wegen Zuschreibungen vor allem bei Euro-Staatsanleihen mit rund 2,2 Milliarden Euro höher als ein Jahr zuvor (1,8 Mrd Euro).
Sorge bereitet den oft kleinen Instituten mit ihren insgesamt 47 011 (47 518) Mitarbeitern die Fülle der Regulierung. Eine 'Fliehen in die Fusion' ist laut Bockelmann aber noch nicht festzustellen. Die Zusammenführung von Instituten werde sich moderat fortsetzen: 'Das, was wir derzeit absehen können, deutet für 2013 auf sechs weitere Fusionen hin.' Signifikante Pläne zum Abbau von Personal bei Genossenschaften seien ihm nicht bekannt. Der Genossenschaftsverband vertritt Unternehmen in allen Bundesländern mit Ausnahme von Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen./ben/DP/kja