* US-Verbraucher optimistisch, Einzelhandel bricht ein
* K+S profitieren von Anhebung der Kalipreise
* Versorger- und Stahlaktien auf Wochensicht schwach
* Spanischer Aktienmarkt im Höhenflug
(neu: US-Verbrauchervertrauen, Spanien, Banken)
Frankfurt, 11. Jun (Reuters) - Unklare Signale zur Entwicklung der US-Wirtschaft haben den deutschen Aktienmarkt am Freitag gebremst. Der Dax<.GDAXI> schloss 0,14 Prozent tiefer bei 6047 Punkten, hat aber auf Wochensicht 1,8 Prozent zugelegt. Händler berichteten von Gewinnmitnahmen bei schwergewichteten Industriewerten, so dass der deutsche Leitindex schwächer aus dem Handel ging als andere große europäische Indizes. Der EuroStoxx50<.STOXX50> stieg um 1,1 Prozent auf 2638 Zähler. Die Leitindizes in London<.FTSE> und Paris<.FCHI> stiegen um 0,6 beziehungsweise 1,1 Prozent.
Der von der Universität Michigan und Reuters ermittelte Index des US-Verbrauchervertrauens war im Juni auf den höchsten Stand seit Januar 2008 gestiegen. Dagegen enttäuschte der Einbruch der US-Einzelhandelsumsätze im Mai die Investoren. "Der Konsum wird auf absehbare Zeit kein Wachstumsmotor für die US-Wirtschaft sein", erklärte HSBC-Trinkaus-Volkswirt Thomas Amend. Der private Konsum ist für das Wachstum der US-Wirtschaft wichtiger als für die stark exportorientierte deutsche Volkswirtschaft. An der Wall Street lag der Dow-Jones-Index bei Handelsschluss in Europa 0,4 Prozent im Minus.
Schlusslicht im Dax waren die Aktien des
Index-Schwergewichts Siemens
Auf der Verliererseite standen auf Wochensicht vor allem die
Aktien von Versorgern und Stahlkonzernen. Am Freitag gaben die
Papiere von RWE
Die Aktien von K+S
Gefragt waren in Europa Finanzwerte, denen Händler im
Vergleich zum Gesamtmarkt noch Nachholbedarf zubilligten. Der
Stoxx-Branchenindex<.SX7P> stieg um 1,8 Prozent. Zu den größten
Gewinnern im EuroStoxx50 gehörten die Aktien der spanischen
Banken BBVA
Bei den Pharmawerten galt: Die Freude der
Novartis
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Jörn Poltz)