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FOKUS 3-Dax leicht im Minus - Unklare Signale von US-Daten

Veröffentlicht am 11.06.2010, 18:00
Aktualisiert 11.06.2010, 18:06

* US-Verbraucher optimistisch, Einzelhandel bricht ein

* K+S profitieren von Anhebung der Kalipreise

* Versorger- und Stahlaktien auf Wochensicht schwach

* Spanischer Aktienmarkt im Höhenflug

(neu: US-Verbrauchervertrauen, Spanien, Banken)

Frankfurt, 11. Jun (Reuters) - Unklare Signale zur Entwicklung der US-Wirtschaft haben den deutschen Aktienmarkt am Freitag gebremst. Der Dax<.GDAXI> schloss 0,14 Prozent tiefer bei 6047 Punkten, hat aber auf Wochensicht 1,8 Prozent zugelegt. Händler berichteten von Gewinnmitnahmen bei schwergewichteten Industriewerten, so dass der deutsche Leitindex schwächer aus dem Handel ging als andere große europäische Indizes. Der EuroStoxx50<.STOXX50> stieg um 1,1 Prozent auf 2638 Zähler. Die Leitindizes in London<.FTSE> und Paris<.FCHI> stiegen um 0,6 beziehungsweise 1,1 Prozent.

Der von der Universität Michigan und Reuters ermittelte Index des US-Verbrauchervertrauens war im Juni auf den höchsten Stand seit Januar 2008 gestiegen. Dagegen enttäuschte der Einbruch der US-Einzelhandelsumsätze im Mai die Investoren. "Der Konsum wird auf absehbare Zeit kein Wachstumsmotor für die US-Wirtschaft sein", erklärte HSBC-Trinkaus-Volkswirt Thomas Amend. Der private Konsum ist für das Wachstum der US-Wirtschaft wichtiger als für die stark exportorientierte deutsche Volkswirtschaft. An der Wall Street lag der Dow-Jones-Index bei Handelsschluss in Europa 0,4 Prozent im Minus.

Schlusslicht im Dax waren die Aktien des Index-Schwergewichts Siemens mit einem Minus von 2,3 Prozent. Die Papiere des Autobauers Daimler verloren 1,4 Prozent, Volkswagen-Vorzüge erholten sich hingegen von zeitweiligen Verlusten und schlossen unverändert bei 72,18 Euro. Europas größter Autohersteller steigerte seinen Absatz im Mai um 18,1 Prozent, blieb damit aber hinter den Zuwachsraten der Vormonate zurück.

Auf der Verliererseite standen auf Wochensicht vor allem die Aktien von Versorgern und Stahlkonzernen. Am Freitag gaben die Papiere von RWE und E.ON 0,7 beziehungsweise 0,5 Prozent nach. Auf Wochensicht summierten sich die Verluste auf bis zu 4,6 Prozent. Händler wiesen zur Begründung auf die von der Bundesregierung geplanten Steuer auf atomare Brennstäbe hin. Stahlwerte leiden nach Einschätzung von Börsianern unter dem starken Dollar. Dadurch werden die Rohstoffe im Einkauf deutlich teurer. ThyssenKrupp büßten am Freitag 1,1 Prozent ein.

Die Aktien von K+S profitierten dagegen von einer Anhebung der Kalipreise, die der Salz- und Düngemittelhersteller mit der steigenden Düngernachfrage in Europa begründete. Die Aktien stiegen um 3,4 Prozent.

Gefragt waren in Europa Finanzwerte, denen Händler im Vergleich zum Gesamtmarkt noch Nachholbedarf zubilligten. Der Stoxx-Branchenindex<.SX7P> stieg um 1,8 Prozent. Zu den größten Gewinnern im EuroStoxx50 gehörten die Aktien der spanischen Banken BBVA und Banco Santander mit Aufschlägen von 5,6 beziehungsweise 7,2 Prozent. Der Madrider Leitindex<.IBEX> schoss vier Prozent nach oben. Die spanische Regierung erklärte am Freitag, sie wolle keine Kredite aus dem 750 Milliarden Euro schweren EU-Rettungsschirm in Anspruch nehmen.

Bei den Pharmawerten galt: Die Freude der Novartis-Anleger war das Leid der Investoren der deutschen Merck. Novartis hatte bei der Zulassung einer Tablette gegen Multiple Sklerose (MS) in den USA einen Erfolg verbucht. "Novartis scheint im Rennen um die Einführung der ersten MS-Pille die Nase vorn zu haben", sagte ein Börsianer. Die Aktien des Schweizer Konzerns verteuerten sich in Zürich um 3,1 Prozent. Merck-Papiere verloren in Frankfurt 1,2 Prozent. Analysten rechnen damit, dass ältere MS-Präparate nach der Einführung von MS-Tabletten Marktanteile verlieren.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Jörn Poltz)

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