Frankfurt, 20. Okt (Reuters) - Der Euro hat sich am
Mittwoch etwas von seinen Kursverlusten des Vortages erholt. Er
lag am Morgen bei 1,38 Dollar, nach 1,3729 Dollar am Vorabend in
New York. Devisen-Experte Hideki Amikura von Nomura Trust and
Banking zufolge muss kurzfristig mit erneuten Kursverlusten der
Gemeinschaftswährung gerechnet werden. Denn die US-Notenbank
wolle offenbar den Markt davon abhalten, auf eine massive
Lockerung der Geldpolitik zu setzen, fügte er hinzu.
Dennis Lockhart, Chef der Fed von Atlanta, hatte am Vortag
den Ankauf von Staatsanleihen im Volumen von 100 Millionen
Dollar monatlich ins Gespräch gebracht. Sein Kollege Richard
Fisher von der Fed von Dallas bezweifelte allerdings den Nutzen
solcher Maßnahmen für die Konjunktur. Fed-Ratsmitglied Elizabeth
Duke betonte sogar, eine Lockerung der Geldpolitik sei alles
andere als abgemacht.
Am Rentenmarkt legte der Bund-Future 19 Ticks auf
130,42 Punkte zu. Börsianer nannten neben der Aussicht auf eine
Lockerung der US-Geldpolitik die Verunsicherung im Zusammenhang
mit umstrittenen Zwangsversteigerungen überschuldeter
US-Immobilien als Grund.
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Andrea Lentz)