29. Mai (Reuters) - Das neuartige Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:
06.59 Uhr - Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charite ist zuversichtlich, dass die Pandemie in Deutschland weiter unter Kontrolle gehalten und eine zweite Infektionswelle verhindert werden kann. "Vielleicht entgehen wir einem zweiten Shutdown", sagt er dem "Spiegel". Es gebe jetzt eine "theoretische Möglichkeit", dass die Deutschen "ohne zweite Welle durchkommen". Die Wissenschaft habe inzwischen ein besseres Verständnis des Infektionsgeschehens. Man wisse nun besser, wie sich das Virus verbreite - und zwar über wenige sogenannte Superspreader, die es an viele Menschen weitergäben. "Und ein solches Infektionsgeschehen kann man besser kontrollieren als eine gleichförmige Ausbreitung unterm Radar, wie wir das am Anfang angenommen haben", sagt Drosten.
05.35 Uhr - Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts für Infektionskrankheiten (RKI) um 741 auf 180.458. Binnen 24 Stunden sind 39 weitere Menschen an den Folgen der Virusinfektion gestorben. Die Gesamtzahl der Todesfälle in Deutschland beläuft sich laut RKI auf 8450.
03.50 Uhr - Großbritannien schließt seine Botschaft in Nordkorea. Die Einreisebeschränkungen hätten Rotationen des Botschaftspersonals in Pjöngjang unmöglich gemacht, deswegen könne der Dienst in der Gesandtschaft nicht aufrecht erhalten werden, begründet Botschafter Colin Crooks die Maßnahme.
02.05 Uhr - In China ist am Donnerstag kein neuer Coronavirus-Fall registriert worden. Das teilen Gesundheitsbehörden mit. In der chinesischen Stadt Wuhan hatte die Pandemie ihren Ausgang genommen.
01.25 Uhr - In Nordrhein-Westfalen ist seit Ausbruch der Corona-Pandemie die Kriminalität in allen Bereichen zurückgegangen. Das geht aus Zahlen des Landesinnenministeriums hervor, berichtet die "Rheinische Post". Besonders auffällig sei, dass die Fälle häuslicher Gewalt zwischen dem 1. März und dem 24. Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich abgenommen hätten.
01.20 Uhr - In Brasilien steigt die Zahl der Coronavirus-Toten von 25.598 auf 26.754. Die Zahl der Infizierten sei von 411.821 auf 438.238 angewachsen, teilt das Gesundheitsministerium mit.
00.20 Uhr - Nach Angaben der Organisation der 20 mächtigsten Staaten (G20) haben 36 arme Staaten wegen der Kosten der Corona-Krise um die Aussetzung der Schuldenzahlungen gebeten. Derzeit laufen Bemühungen der G20, der UN und andere internationaler Organisation, Regelungen für einen Schuldenerlass der ärmsten Länder der Welt aufzustellen.