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Schäuble pocht weiter auf Netzwerk für Bankenabwicklung

Veröffentlicht am 08.11.2013, 13:38
Aktualisiert 08.11.2013, 13:40
BERLIN (dpa-AFX) - Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) pocht in der Debatte um europäische Regeln zur Abwicklung maroder Banken weiter auf eine Netzwerklösung. Er plädiert für eine europäische Agentur aus Vertretern nationaler Abwicklungsbehörden, die über in Schieflage geratene Institute beraten. Die Europäische Zentralbank (EZB) lehnt das ab. Schäuble hat volle Rückendeckung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Beide zögen bei allen Euro-Entscheidungen an einem Strang, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Am Dienstag trifft Merkel den französischen Präsidenten François Hollande in Paris.

Das Finanzministerium erklärte, das deutsche Modell habe zwei große Vorteile. Es sei 'rechtlich komplett auf der sicheren Seite', außerdem könnten auch Nicht-Euro-Länder jederzeit dem Netzwerk ohne große Probleme beitreten, sagte Ministeriumssprecher Martin Kotthaus. Die Finanzminister der Euro-Gruppe kommen nächste Woche zu weiteren Beratungen in Brüssel zusammen. Davor wollen sich auch Union und SPD in ihren Koalitionsverhandlungen auf eine Linie verständigen./sl/tb/DP/jsl

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