BONN (dpa-AFX) - Im wohl letzten Verfahren der Telekom-Spitzelaffäre ist ein Berliner Geschäftsmann am Dienstag in Bonn zu elf Monaten Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Gericht sprach ihn der Beihilfe zum Verstoß gegen das Fernmeldegesetz sowie zum Verstoß gegen das Datenschutzgesetz für schuldig. Der Mann hatte eingeräumt, mit seiner Firma im Auftrag des frühreren Telekom-Sicherheitschefs 2005 und 2006 illegal ausspionierte Telefondaten von Journalisten und Aufsichtsratsmitgliedern ausgewertet zu haben. Im Prozess bereute er sein Verhalten. Das Verfahren war vom mittlerweile abgeschlossenen Hauptverfahren abgetrennt worden.tb