NEW YORK (dpa-AFX) - Eine möglicherweise früher als erwartet kommende US-Zinswende hat die amerikanischen Staatsanleihen am Mittwoch nur wenig belastet. Nach einem kaum veränderten Auftakt standen zuletzt moderate Kursverluste zu Buche.
Zweijährige Anleihen verloren 2/32 Punkte auf 100 1/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,47 Prozent. Fünfjährige Anleihen fielen um 8/32 Punkte auf 99 30/32 Punkte. Ihre Rendite lag bei 1,63 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen gaben um 7/32 Punkte auf 99 16/32 Punkte nach und rentierten mit 2,43 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren sanken um 3/32 Punkte auf 98 6/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,22 Prozent.
Erste Leitzinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed könnten früher als bisher erwartet kommen."Viele Mitglieder" des geldpolitischen Ausschusses halten eine frühere Anhebung als bisher erwartet für möglich, falls die Erholung am Arbeitsmarkt schneller als prognostiziert voranschreitet, hieß es im während des Handelsverlaufs veröffentlichten Protokoll der letzten Sitzung der Notenbank ("Fed Minutes") vom 29. bis 30. Juli.
Die Mehrheit im geldpolitischen Ausschuss will aber zunächst weitere Daten abwarten. Trotz der jüngsten Erholung sei der Arbeitsmarkt jedoch noch weit von normalen Zuständen entfernt, betonten viele Mitglieder. Es gebe weiterhin eine große Unterauslastung. Die US-Notenbank orientierte sich zuletzt sehr stark an der Entwicklung am Arbeitsmarkt. Bisher erwartet der Markt noch überwiegend eine erste Leitzinsanhebung Mitte 2015.