Investing.com - Der Euro hat sich am Montag gegenüber dem US-Dollar verteuert, nachdem die Ergebnisse von Belastungstests von europäischen Großbanken zeigten, dass die meisten der großen Kreditinstitute der Region genügend Kapital vorhalten, um eine neue Finanzkrise zu überstehen.
Der EUR/USD Kurs erreichte Höhen von 1,2714 und wurde zuletzt mit einem Zugewinn von 0,18% zu 1,2691 gehandelt.
Die Europäische Zentralbank verkündete am Sonntag die Resultate ihrer jahrelangen Tests zur Feststellung der finanziellen Lage von 150 Banken. Wie die EZB mitteilte, wurden alles in allem 25 Banken mit einem Kapitalmangel ausgemacht, von denen die meisten allerdings schon an einer Lösung des Problems arbeiten.
13 Banken benötigen noch insgesamt 9,5 Milliarden Euro an frischem Kapital, was am unteren Ende der Markterwartungen liegt.
Die Investoren haben heute den Ifo Report zum Geschäftsklima in Deutschland im Auge vor dem Hintergrund unterschwelliger Befürchtungen über die Zukunftsperspektiven der Weltwirtschaft.
Der Euro hatte am Freitag einen Schub bekommen, nachdem der Frühindikator zum Konsumklima in Deutschland im November auf 8,5 angestiegen war, während er im Oktober noch auf einem korrigierten Wert von 8,4 gestanden hatte.
Der Index war in den vorangegangenen zwei Monaten stark zurückgegangen, da er von Sorgen über das geopolitische Umfeld und die nachfolgende konjunkturelle Abkühlung belastet wurde.
Der hat sich über ein Zweiwochenhoch gegenüber dem Yen gehievt, mit dem EUR/JPY Kurs auf einem Hoch von 137,24.
Außerdem verlor der Dollar gegenüber dem Yen. Der USD/JPY rutschte um 0,12% auf 108,00 ab.