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FOKUS 1-Euro profitiert von Fortschritten in Griechenland-Krise

Veröffentlicht am 01.07.2011, 17:17
Aktualisiert 01.07.2011, 17:20
EUR/USD
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* Euro schafft wieder Wochengewinn

* Griechenland-Krise verliert an Schwere

* US-Einkaufsmanagerindex liefert zuversichtliche Signale

(durchweg neu)

Frankfurt, 01. Jul (Reuters) - Nach drei Wochen mit Verlusten hat der Euro die Trendwende geschafft: Dank der abgewendeten Pleite Griechenlands gewann die Gemeinschaftswährung in den vergangenen fünf Handelstagen rund drei US-Cent an Wert und notierte am Freitag um 1,45 Dollar. "Das war eine wirklich turbulente Woche, aber allmählich glätten sich die Wogen", sagte ein Händler. Spannend werde noch, ob bei der Beteiligung der privaten Gläubiger an neuen Finanzhilfen für Athen wirklich eine wasserdichte Lösung gefunden wird, die auch die Ratingagenturen überzeugt. "Aber ansonsten schaut man jetzt erst einmal über den Atlantik und auf die Konjunktur- und Schuldenlage der USA." Zunächst gab es aus der weltgrößten Volkswirtschaft optimistisch stimmende Signale: Der vielbeachtete ISM-Einkaufsmanagerindex (ISM) zog überraschend an und zerstreute Konjunktursorgen[ID:nLDE76004W]. Dies erhöhte die Risikobereitschaft der Anleger und kam dem Euro zugute.

Am Rentenmarkt wurden die "sicheren Häfen" Bundesanleihen abgestoßen, so dass der richtungsweisende Bund-Future um 25 Ticks auf 125,23 Zähler abrutschte. Griechische zehnjährige Papiere notierten unverändert bei 53,76 Zählern und rentierten mit 16,474 Prozent. Mitte des Monats war die Rendite wegen der ungelösten Haushaltsprobleme noch auf knapp 19 Prozent gestiegen. Inzwischen scheint die Auszahlung der nächsten Kredittranche nach dem Ja des griechischen Parlaments zum Sparprogramm sicher. Und sowohl in Frankreich als auch in Deutschland ist die Beteiligung privater Gläubiger an neuen Hilfen beschlossene Sache. Damit sind wichtige Hürden auf dem Weg zu einem neuen Hilfsprogramm genommen. Auch bei spanischen, portugiesischen und irischen Papieren ging die am Vortag eingeläutete Erholungsrally weiter. Selbst italienische Anleihen legten zu, obwohl die Ratingagentur S&P erneut vor einer Herabstufung der Bonität gewarnt hat[ID:nLDE76011O]. "Das Thema ist bekannt und geht auch etwas unter, weil Griechenland zunächst vom Tisch ist", sagte ein Rentenhändler. "Italien wird aber unter verstärkter Beobachtung bleiben."

Einig waren sich Börsianer, dass das Thema Griechenland trotz der jüngsten Fortschritte ein Dauerbrenner bleiben wird. "Jeder weiß, das Problem ist nur verschoben. Aber trotzdem will jeder jetzt auch erstmal eine Pause", sagte ein Händler.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 30.06.11

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EZB 1,4488 1,4453

EuroFX 1,4488 1,4473

Umlaufrendite in Prozent 2,82 2,74

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kerstin Leitel)

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