NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag leicht zugelegt. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 49,09 US-Dollar. Das waren vier Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um neun Cent auf 46,86 Dollar.
Händler sprachen von einer leichten Gegenbewegung zu den deutlichen Verlusten am Vortag. Am Mittwoch waren die Ölpreise unter Druck geraten, nachdem das amerikanische Energieministerium einen deutlichen Anstieg der Rohölbestände gemeldet hatte. Die bereits überdurchschnittlich hohen Vorräte sind damit weiter gestiegen. Die Zahlen führen laut Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank (DE:CBKG), vielen Marktteilnehmern vor Augen, dass die Produktionsüberschüsse anhalten. Ende September will sich das Ölkartell Opec mit anderen Produzenten treffen, um über die Lage am Rohölmarkt zu beraten. Es geht vor allem um die Möglichkeit, mit Förderobergrenzen die Preise zu beeinflussen. Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist erneut gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Donnerstag, dass der Korbpreis am Mittwoch 45,25 US-Dollar je Barrel betragen habe. Das waren neun Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 14 wichtigsten Sorten des Kartells.