NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag nach kräftigen Gewinnen an den vergangenen Handelstagen gefallen. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 56,33 US-Dollar. Das waren 37 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im März fiel um 34 Cent auf 53,52 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung am Ölmarkt. Ende der vergangenen Woche waren die Ölpreise noch deutlich gestiegen, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) gemeldet hatte, dass die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die vereinbarte Kürzung der täglichen Fördermenge im ersten Monat der sechsmonatigen Laufzeit bereits um 90 Prozent umgesetzt hat. Zum Wochenauftakt seien die Ölpreise außerdem durch jüngste Daten zu den Bohrlöchern in den USA belastet worden, hieß es. Am Freitagabend hatte die Ausrüsterfirma für die Ölindustrie, Baker Hughes, gemeldet, dass die Bohraktivitäten in der vergangenen Woche erneut zulegten. In den USA war die Zahl der Bohrlöcher demnach von zuvor 583 auf 591 gestiegen.