Mailand (Reuters) - Die größte italienische Bank UniCredit (MI:CRDI) ist so gut ins Jahr gestartet wie seit 2007 nicht mehr.
Der Überschuss summierte sich im ersten Quartal auf 1,1 Milliarden Euro, wie Muttergesellschaft der Münchner HypoVereinsbank (HVB) am Donnerstag bekanntgab. Analysten hatten lediglich mit einem Plus von 766 Millionen Euro gerechnet. Die Einnahmen erhöhten sich von Januar bis März um vier Prozent auf 5,1 Milliarden Euro, vor allem wegen des steigenden Gebührenaufkommens. Die Einkünfte aus dem Zinsgeschäft fielen dagegen leicht. Zugleich schrumpften die Abschreibungen auf Kredite unerwartet deutlich auf 496 Millionen Euro. Auch sinkende Kosten trugen zum höheren Gewinn bei. Börsianer zeigten sich erfreut: Der Aktienkurs zog im frühen Handel um rund 2,5 Prozent an.
Der seit Mitte 2016 als Vorstandchef amtierende französische Banker Jean Pierre Mustier hat dem Institut einen Umbau verordnet - mit einem Sparprogramm, dem Verkauf von Beteiligungen und faulen Krediten, vor allem aber mit einer 13 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung. Dadurch verbesserte sich die harte Kernkapitalquote auf aktuell 13,06 Prozent.