ROUNDUP: VW (DE:VOWG) zahlt eine Milliarde Geldbuße - Dieselbesitzer profitieren nicht
WOLFSBURG/BRAUNSCHWEIG - Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat Volkswagen (4:VOWG_p) in der Dieselaffäre ein Bußgeld über insgesamt eine Milliarde Euro aufgebrummt. Ermittelt wurde schon länger, nun sehen die Ankläger "Aufsichtspflichtverletzungen" im Konzern belegt. Am heutigen Donnerstag will sich die Staatsanwaltschaft zu den Details äußern (11.00 Uhr).
ROUNDUP: Comcast grätscht Disney (NYSE:DIS) mit 65-Milliarden-Angebot für Fox dazwischen
PHILADELPHIA - Der US-Kabelkonzern Comcast (2:CMCSA) hat eine verbesserte Offerte für große Teile von Rupert Murdochs Medienimperium 21st Century Fox abgegeben und damit einen möglichen Bieterkampf mit dem Unterhaltungsriesen Disney eröffnet. Das neue Angebot beträgt 35 Dollar je Fox-Aktie, wie Comcast am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Damit würde sich eine Gesamtbewertung von rund 65 Milliarden Dollar (55 Mrd Euro) ergeben.
ROUNDUP: Gerry Weber kommt nicht aus der Krise
HALLE - Der Modekonzern Gerry Weber (112:GWIG) kommt nicht aus der Krise. Das westfälische Textilunternehmen kämpft weiter mit Umsatzrückgängen und rechnet auch in diesem Jahr unter dem Strich mit roten Zahlen. Vorstandschef Ralf Weber kündigte deshalb am Donnerstag den sozialverträglichen Abbau von bis zu 150 Vollzeitstellen in der Zentrale und der Logistik des westfälischen Textilunternehmens an. Zuvor hatte das Unternehmen bereits hunderte von Stellen in seinen Verkaufsgeschäften abgebaut. Neben dem Stellenabbau musste Weber auch einen kräftigen Einbruch des Nettogewinns um 94 Prozent auf nur noch 0,1 Millionen Euro bekanntgeben. An der Börse büßte die Gerry-Weber-Aktie nach der Gewinnwarnung zeitweise mehr als 11 Prozent an Wert ein.
Triebwerksbauer Rolls-Royce setzt erneut Rotstift an: 4600 Jobs fallen weg
LONDON - Der problembelastete britische Triebwerkshersteller Rolls-Royce (3:RR) verschärft seinen Sparkurs. Bis Mitte 2020 sollen weitere 4600 Stellen wegfallen, wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Der Großteil der Streichungen entfällt auf Großbritannien, wo sich die Konzernzentrale befindet. Ein Drittel der betroffenen Mitarbeiter soll noch im laufenden Jahr gehen. Rolls-Royce-Chef Warren East verspricht sich von dem Schritt Einsparungen von 400 Millionen britischen Pfund, die bis Ende des Jahrzehnts erreicht sein sollen. Die Summe ist höher als von Experten erwartet.
Sinkende Ethanol-Preise verhageln Cropenergies das Quartal - Prognose gesenkt
MANNHEIM - Der Rückgang bei den Ethanolpreisen erwischt die Südzucker-Tochter Cropenergies schwer. Nach einem schwächeren Jahresauftakt zeigen sich die Mannheimer für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 nun noch pessimistischer als bisher und senken ihre Prognosen für Umsatz und Ergebnis, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Etihad fliegt im Pleite-Jahr von Air Berlin weiteren Milliardenverlust ein
ABU DHABI - Die Fluggesellschaft Etihad hat 2017 im Zuge der Pleite ihrer Partnerin Air Berlin erneut einen Milliardenverlust eingeflogen. Wegen des eingeleiteten Sparprogramms konnte die arabische Fluglinie den Verlust im Kerngeschäft um knapp ein Viertel auf 1,5 Milliarden US-Dollar (rund 1,3 Mrd Euro) reduzieren, wie der Staatskonzern am Donnerstag in Abu Dhabi mitteilte. Neben gestiegenen Treibstoffkosten belasteten die Geschäftsausfälle, die durch das Aus für Air Berlin
ROUNDUP/Musterprozesse gegen Firmen: Verbraucher bekommen neue Klagerechte
BERLIN - Viele getäuschte VW (4:VOWG_p)-Kunden haben darauf gewartet: Verbraucher sollen künftig durch Musterprozesse gegen Unternehmen einfacher zu ihrem Recht kommen. Der Bundestag beschloss am Donnerstag die Einführung der sogenannten Musterfeststellungsklage. Verbraucher sollen damit einen Anspruch auf Schadenersatz durchsetzen können, ohne dass sie selbst einen Prozess gegen ein Unternehmen anstrengen müssen. Die Auseinandersetzung vor Gericht übernehmen Verbraucherschutzverbände. Das Gesetz soll zum 1. November in Kraft treten, damit auch Betroffene des VW-Abgas-Skandals davon profitieren können, deren Schadenersatzansprüche Ende 2018 verjähren.
ROUNDUP: ARD und ZDF sollen Online-Schwerpunkt in Bewegtbild und Ton haben
BERLIN - Für einen jahrelangen Streit zwischen Verlegern und öffentlich-rechtlichen Sendern ist eine Lösung gefunden. Die Online-Angebote von ARD und ZDF sollen künftig ihren Schwerpunkt auf Bewegtbild und Ton legen. Das sieht der neue Telemedien-Staatsvertrag für den Rundfunk vor, auf den sich die Ministerpräsidenten am Donnerstag in Berlin geeinigt haben.
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Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.