WOLFSBURG (dpa-AFX) - VW-Chef Martin Winterkorn hat vor Überheblichkeit von deutscher Seite in der Euro-Krise gewarnt. Deutschland sei Vorbild und viele andere Länder wollten davon lernen, doch berge dies 'auch Gefahren', sagte Winterkorn der 'Welt am Sonntag' und fügte hinzu: 'Im Ausland wird uns gelegentlich ein gewisser Hang zum Größenwahn unterstellt.' Andere Länder blickten voller Anerkennung, aber auch 'mit einem gewissen Unbehagen' auf die Deutschen.
In seinem Konzern blieben auch angesichts blendender Verkaufszahlen alle mit beiden Füßen fest auf dem Boden, sagte Winterkorn der 'Welt am Sonntag' und fügte hinzu: 'In Deutschland sollte es auch so bleiben. Jetzt nur nicht übermütig werden.'
Die aktuelle Entwicklung in Griechenland mache ihm Sorgen, sagte Winterkorn demnach weiter. 'Die Zweifel, ob Griechenland die Bedingungen für die Hilfszahlungen wirklich einhält und wieder wirtschaftlich auf die Beine kommt, wachsen.'
In Deutschland sehe er vor allem bei der Ausbildung junger Menschen Reformbedarf. Hier müssten noch mehr gute Ingenieure und Naturwissenschaftler ausgebildet werden. Hilfreich sei auch eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten und Augenmaß bei den anstehenden Tarifverhandlungen./eks/DP/zb
In seinem Konzern blieben auch angesichts blendender Verkaufszahlen alle mit beiden Füßen fest auf dem Boden, sagte Winterkorn der 'Welt am Sonntag' und fügte hinzu: 'In Deutschland sollte es auch so bleiben. Jetzt nur nicht übermütig werden.'
Die aktuelle Entwicklung in Griechenland mache ihm Sorgen, sagte Winterkorn demnach weiter. 'Die Zweifel, ob Griechenland die Bedingungen für die Hilfszahlungen wirklich einhält und wieder wirtschaftlich auf die Beine kommt, wachsen.'
In Deutschland sehe er vor allem bei der Ausbildung junger Menschen Reformbedarf. Hier müssten noch mehr gute Ingenieure und Naturwissenschaftler ausgebildet werden. Hilfreich sei auch eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten und Augenmaß bei den anstehenden Tarifverhandlungen./eks/DP/zb