ATHEN (dpa-AFX) - Einen Tag nach dem Wahldebakel für die griechischen Volksparteien haben in Athen erste Sondierungsgespräche über mögliche Koalitionen begonnen. Der Chef der stärksten Partei, der Konservativen Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras, wurde am Montag vom Staatspräsidenten Karolos Papoulias empfangen. Samaras erhielt das Sondierungsmandat zur Regierungsbildung. 'Wir nehmen das Mandat an', sagte Samaras im Fernsehen. Das Mandat gilt gemäß Verfassung lediglich drei Tage.
Das erste Sondierungsgespräch verlief erfolglos. Samaras traf sich schon am Montagnachmittag mit dem Chef der zweitstärksten Partei, Bündnis der Radikalen Linken (Syriza), Alexis Tsipras. Tsipras erklärte nach dem Treffen, seine Partei lehne die Thesen der Konservativen ab. Sie stünden entgegengesetzt zu den Positionen, die Syriza vertritt. Samaras habe das Sparprogramm unterzeichnet und deswegen gebe es keinen Spielraum für eine Kooperation mit ihm. Tsipras Partei hatte am Sonntag ihre Kräfte vervierfacht - von 4,6 Prozent 2009 auf 16,78 am Sonntag.
Das anschließende Treffen mit dem Chef der Sozialisten (Pasok), Evangelos Venizelos, blieb ebenfalls ohne konkretes Ergebnis. Venizelos erklärte danach, seine Partei sei drittstärkste Kraft und sehe es als notwendig, dass die Konservativen und das Bündnis der Linken sowie andere pro-europäische Parteien sich auf ein Minimalprogramm einigen, das als Ziel haben soll, dass das Land im Euroland bleibt.
Später war ein Treffen mit einer der kleinen linken Parteien, der Demokratischen Linken, geplant. Die Faschisten, die erstmals ins Parlament einziehen, werde Samaras nicht treffen, hieß es.
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis haben die Verfechter des im Volk umstrittenen Sparprogramms die Mehrheit im Parlament um zwei Abgeordnete verfehlt. Die ND und die Pasok stellen zusammen nur 149 der 300 Abgeordnete im Parlament./tt/DP/jkr
Das erste Sondierungsgespräch verlief erfolglos. Samaras traf sich schon am Montagnachmittag mit dem Chef der zweitstärksten Partei, Bündnis der Radikalen Linken (Syriza), Alexis Tsipras. Tsipras erklärte nach dem Treffen, seine Partei lehne die Thesen der Konservativen ab. Sie stünden entgegengesetzt zu den Positionen, die Syriza vertritt. Samaras habe das Sparprogramm unterzeichnet und deswegen gebe es keinen Spielraum für eine Kooperation mit ihm. Tsipras Partei hatte am Sonntag ihre Kräfte vervierfacht - von 4,6 Prozent 2009 auf 16,78 am Sonntag.
Das anschließende Treffen mit dem Chef der Sozialisten (Pasok), Evangelos Venizelos, blieb ebenfalls ohne konkretes Ergebnis. Venizelos erklärte danach, seine Partei sei drittstärkste Kraft und sehe es als notwendig, dass die Konservativen und das Bündnis der Linken sowie andere pro-europäische Parteien sich auf ein Minimalprogramm einigen, das als Ziel haben soll, dass das Land im Euroland bleibt.
Später war ein Treffen mit einer der kleinen linken Parteien, der Demokratischen Linken, geplant. Die Faschisten, die erstmals ins Parlament einziehen, werde Samaras nicht treffen, hieß es.
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis haben die Verfechter des im Volk umstrittenen Sparprogramms die Mehrheit im Parlament um zwei Abgeordnete verfehlt. Die ND und die Pasok stellen zusammen nur 149 der 300 Abgeordnete im Parlament./tt/DP/jkr