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FOKUS 1-Schweizer Börse legt Atempause ein - Warten auf US-Daten

Veröffentlicht am 15.09.2009, 12:25
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* Markt legt wieder Konsolidierungspause ein

* Novartis stützt Markt

* gute Nachfrage nach Petroplus-Aktien

(durchwegs neu)

Zürich, 15. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag im Verlauf etwas schwächer tendiert. Händler sprachen von einem neuerlichen Konsolidierungsversuch bei eher moderaten Umsätzen. Der Markt sei durch enttäuschende europäische Konjunkturdaten zusätzlich gebremst worden. "Die Daten haben die Euphorie wieder etwas gedämpft", sagte ein Händler. Sollten die am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten aber besser als erwartet ausfallen, dürfte der Markt den Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Nach wie vor sei die Bewegung "liquiditätsgetrieben".

Der SMI<.SSMI> notierte am Mittag um 0,4 Prozent niedriger auf 6202 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,3 Prozent auf 5363 Zähler.

Von den Konjunkturdaten erwähnten Händler vor allem den deutlich geringer als prognostizierten Anstieg des ZEW Index und den erneut starken Rückgang des Auftragseingangs der Schweizer Industrie. "Das hat manche Leute wieder etwas nachdenklicher gemacht, was die erwartete Erholung betrifft", sagte ein Händler. Daher gaben einige zyklische Papiere wie etwa ABB und Holcim ihre Gewinne wieder ab. Andere wie Fischer , Rieter, Sulzer oder Bauzulieferer wie Arbonia-Forster legten dagegen zu.

Die grösste Stütze für den Markt bildeten einmal mehr die schwer gewichteten Novartis-Aktien. Sie rückten knapp ein Prozent vor. Eine Kaufempfehlung des Brokers Jefferies und positive Testergebnisse eines Medikaments gegen die "Raucherlunge" stützten den Kurs.

Der Genussschein von Konkurrent Roche dagegen verlor ein halbes Prozent.

Auch die Kurse der Banken bröckelten im Verlauf stetig ab. Der Jahrestag des Zusammenbruchs der US-Investmentbank Lehman Brothers habe aber keinen nennenswerten Einfluss auf das Geschehen an den Börsen, hiess es. UBS schwächten sich um ein Prozent ab und Credit Suisse büssten 0,8 Prozent ein. UBS darf die an die Schweizerische Nationalbank (SNB) ausgelagerten Risikopapiere in der Höhe von 23 Milliarden sfr vorerst nicht zurückkaufen. Die Finanzmarktaufsicht FINMA würde solche Pläne nicht gutheissen, sagte FINMA-Präsident Eugen Haltiner im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin "ECO" des Schweizer Fernsehens.

Die Papiere der Versicherungen neigten ebenfalls zur Schwäche.

Petroplus gewann knapp vier Prozent. Händler erwähnten erneut, dass die laufende Kapitalerhöhung sehr gut aufgenommen werde und dass es wohl noch immer Baissepositionen in Petroplus gebe, die gedeckt würden.

Im Einklang mit anderen Personaldienstleistern legten die Aktien von Adecco drei Prozent zu. Die Papiere von Randstad und Michael Page zählten ebenfalls zu den Gewinnern.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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