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Asien-Börsen im Minus - Brexit-Furcht wächst

Veröffentlicht am 10.06.2016, 09:03
© Reuters. Woman clad in a kimono is reflected in an electronic board displaying Japan's Nikkei share average outside a brokerage in Tokyo
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Tokio/Singapur (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost sind zum Wochenausklang den schwachen US-Vorgaben ins Minus gefolgt.

Vor den Sitzungen der amerikanischen und der japanischen Notenbank in der kommenden Woche wagten sich die Anleger nicht aus der Deckung, wie Händler am Freitag sagten. Die Federal Reserve (Fed) kommt Dienstag und Mittwoch zusammen, die Bank von Japan folgt am Donnerstag. Der Fokus liege auf den Äußerungen von Fed-Chefin Janet Yellen, erläuterten Börsianer. Viele Anleger ließen zudem Vorsicht walten, weil sie die Wahrscheinlichkeit eines Ausstiegs Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) immer größer einschätzten. Dies legten Umfragen im Vorfeld der Volksabstimmung am 23. Juni nahe, sagten Experten. Investoren suchten deshalb Zuflucht in als besonders sicher geltende Anlage-Klassen wie Staatsanleihen.

© Reuters. Woman clad in a kimono is reflected in an electronic board displaying Japan's Nikkei share average outside a brokerage in Tokyo

Der Tokioter Leitindex Nikkei mit seinen 225 führenden Werten schloss 0,4 Prozent schwächer auf 16.601 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans büßte 0,8 Prozent ein. Die Börsen in China blieben wegen eines Feiertags weiter geschlossen.

Gegen den Trend in Tokio gefragt waren Exportunternehmen wie der Autohersteller Toyota (T:7203). Hintergrund sind die jüngsten Kursverluste des Yen, die die Aussichten im Auslandsgeschäft verbessern. Die Aktie des VW-Rivalen gewann 0,4 Prozent.

Der Dollar notierte im fernöstlichen Devisenhandel mit 107,02 Yen zwar 0,1 Prozent tiefer. In der ablaufenden Handelswoche legte er bislang aber 0,4 Prozent zu. Ein Euro wurde mit 1,1303 Dollar bewertet nach 1,1314 Dollar im späten New Yorker Handel am Donnerstag.

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