Investing.com - In der glitzernden Welt der Finanzen zieht ein strahlender Stern besondere Aufmerksamkeit auf sich: ASML (AS:ASML), der niederländische Halbleiterausrüster, steht im Rampenlicht und lässt die Herzen der Anleger höherschlagen. Die Commerzbank (ETR:CBKG) hat nun in einer am Donnerstag veröffentlichten Notiz das Kaufvotum für ASML bestätigt und das Kursziel mutig auf 800 Euro festgesetzt. Derzeit wechselt die ASML-Aktie für 668,40 Euro den Besitzer, was ein verlockendes Renditepotenzial von fast 20 Prozent verspricht.
Was macht ASML so attraktiv? Die Experten der Commerzbank verweisen auf die langfristigen Finanzziele des Unternehmens und betonen, dass diese möglicherweise zu konservativ sind. Sie glauben, dass ASML von allen halbleiterintensiven Anwendungen profitieren wird, die in Zukunft immer wichtiger werden. Dazu gehören beispielsweise künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Cloud-Anwendungen.
"Speziell das sehr dynamische Wachstum rund um Künstliche Intelligenz-Anwendungen könnte sich mittelfristig in Investitionen in high-end Produktionsanlagen niederschlagen", hieß es in der Kundenmitteilung.
Die Commerzbank-Analysten sind der Meinung, dass ASML von seiner Position als "de-facto Monopolist für Lithographiesysteme" profitieren wird. Sie weisen darauf hin, dass high-end Halbleiterhersteller technologisch von ASML abhängig sind und dass ASML auch von der De-Globalisierung der Halbleiterfertigung profitieren wird. Entsprechend dürfte das Unternehmen sein strukturelles und dynamisches Umsatz- und Ergebniswachstum weiterhin aufrechterhalten können.
Ein weiterer Faktor, der ASML attraktiv mache, sei die starke Bilanz und Cash-Flow Generierung des Unternehmens. Die Commerzbank geht davon aus, dass ASML wiederkehrende großvolumige Aktienrückkaufprogramme durchführen wird, um seine finanzielle Stärke zu demonstrieren.
Doch auch der hellste Stern am Finanzhimmel hat Schatten, und die Commerzbank zeigt sich in ihrer Analyse nicht blind für mögliche Risiken. Eine besondere Bedrohung stellt eine weitere Verschärfung der Exportrestriktionen von Hochtechnologie nach China dar, die etwa 30 Prozent des ASML-Umsatzes im Jahr 2023 betreffen könnte. Ein potenzieller Konflikt zwischen China und Taiwan könnte ebenfalls das glänzende Bild trüben und die Zukunft von ASML trüben.