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Aus -75.000 $ zu einer 1 Mio. $ und zurück! Was du daraus lernen kannst

Veröffentlicht am 08.01.2021, 10:08
Aktualisiert 08.01.2021, 10:36
Aus -75.000 $ zu einer 1 Mio. $ und zurück! Was du daraus lernen kannst
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Durch die Presse ging letztes Jahr das Schicksal von Richard Dobatse. Er ist ein Kleinanleger, der durch die Trading-App Robinhood mit der Börse in Berührung kam. Er startete mit einem Kredit über 15.000 US-Dollar. Es lief zunächst nicht gut, sodass er weitere Darlehen in Summe über 60.000 US-Dollar aufnehmen musste. Dann hatte er allerdings eine Glückssträhne und seine Spekulationen mit gehebelten Produkten gingen auf. In kürzester Zeit hatte er in seinem Account ein Vermögen von über 1 Mio. US-Dollar angehäuft.

Dann kam es aber, wie es oft so kommt. Er verlor fast alles und hatte zum Ende hin nur noch 6.000 US-Dollar auf dem Konto. Er beschuldigt inzwischen Robinhood, dass die App die Börse zu sehr wie ein Spiel wirken lässt. In meinen Augen ist das aber nicht die ganze Wahrheit. In diesem Artikel möchte ich dir einige Hinweise geben, worauf du achten solltest, um nicht die gleichen Fehler wie er zu machen.

Man wird mit Aktien nicht in wenigen Wochen reich Versteh mich nicht falsch, Aktien sind eine großartige Möglichkeit, um reich zu werden. Man kauft eine Beteiligung an einem Unternehmen und profitiert von dessen Entwicklung. Dafür braucht man allerdings Geduld. Richard hätte mit den 75.000 Euro Startkapital auch einen ETF wie den iShares Core MSCI World (DE:X010) UCITS ETF (WKN: A0RPWH) kaufen können. Dieser investiert breit gefächert in die größten Unternehmen der Welt. Die am höchsten gewichteten Großunternehmen sind Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) (WKN: 870747). Seit Auflegung im Jahr 2009 hat der ETF eine jährliche Rendite von 10,19 % (Stand: 06.01.2021) erzielt. Wenn man diese Performance als Annahme für die Rechnung fortschreibt, würde man fast 27 Jahre für die Million benötigen.

Mit einem ETF oder guten Fonds kannst du von der Entwicklung der Kapitalmärkte profitieren, ohne selbst die ganz große Ahnung von der Materie zu haben. Durch die breitere Diversifikation ist man relativ gut vor negativen Ereignissen bei einzelnen Wertpapieren geschützt. Möchtest du allerdings den Markt schlagen, musst du dich mit dem Thema Geldanlage beschäftigen. Das gilt besonders bei der Investition in riskantere Produkte mit Hebel, wie sie Richard verwendet hat. Man kann dann zwar ähnlich wie er allen anderen beschuldigen, für die Verluste muss man trotzdem selbst einstehen. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

Nimm kein Darlehen für deine Wertpapierkäufe auf Investiere nur Geld, das dir gehört und welches du nicht für deinen Lebensunterhalt benötigst. Niemand kann seriös beantworten, wann der nächste Crash kommt. Du möchtest dann nicht am absoluten Tiefpunkt zum Verkauf gezwungen sein, weil du die Stromrechnung bezahlen musst. Du möchtest nicht schlecht schlafen, weil dein Dach über dem Kopf oder deine Existenz von den Entwicklungen am Kapitalmarkt abhängen. So sagt selbst Warren Buffett, dass sich bei großen Rückgängen für Menschen außerordentliche Gelegenheiten eröffnen, die nicht durch Schulden gehandicapt sind.

Ich hoffe diese drei Hinweise helfen dir, ein besserer Investor zu werden. Versuche nicht, den Markt zu schlagen. Und wenn du es tun möchtest, beschäftige dich ausführlich mit der Thematik. Sei bei deiner Investition geduldig und vertraue auf die Macht des Zinseszinses. Und verwende für deine Geldanlagen nur dein eigenes Geld. Wenn du dich an diese Grundprinzipien hältst, schneidest du sehr sicher besser als Richard ab.

Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn (NYSE:LNKD) und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Microsoft.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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