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Ausblick für 2011 gibt Deutsche-Börse-Aktie Auftrieb

Veröffentlicht am 24.03.2011, 12:35
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* Analyst: Börse offenbar zuversichtlich für 2011

* Clearstream-Klage schlägt keine Wellen

Frankfurt, 24. Mär (Reuters) - Ein positiv aufgefasster Ausblick für 2011 hat die Aktien der Deutschen Börse am Donnerstag angetrieben. Die Papiere gewannen bis zu 1,6 Prozent auf 53,56 Euro und legten damit stärker zu als der Dax<.GDAXI>. Analysten äußerten sich positiv zu den für das laufende Jahr abgegebenen Gewinn- und Umsatzzielen, die der Börsenbetreiber am Mittwochabend in seinem Geschäftsbericht veröffentlicht hatte. "In den vergangenen zwei Jahren gab es immer nur Kostenprognose und Steuerquote als Ausblick", kommentierten die Analysten der WestLB. "Es scheint deshalb so, als ob die Börse zuversichtlicher für 2011 ist."

Der operative Gewinn (Ebit) soll nach Angaben des Dax-Konzerns zwischen 1,05 bis 1,25 Milliarden Euro liegen. 2010 betrug das Ergebnis vor Steuern und Zinsen, bereinigt um die hohe Abschreibung auf die US-Tochter ISE, 1,091 Milliarden. Auch für den Umsatz nannte der Börsenbetreiber konkrete Zahlen: Die Erlöse sollen 2011 zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden liegen, nach rund 2,1 Milliarden Euro. "Die Umsatzprognose ist in unseren Augen realistisch", urteilte die WestLB. Die Kosten könnte die Börse aber zu vorsichtig kalkulieren. "Das lässt Raum für eine positive Überraschung in 2011", schrieben die Analysten. Die Börse veranschlagt für das Gesamtjahr Kosten in Höhe von 1,16 bis 1,18 Milliarden Euro vor Sondereffekten.

Die aus der Fusion mit der Nyse Euronext erwarteten Synergien sind in den Prognosen der Deutschen Börse nicht enthalten.

ANALYST: SCHADENERSATZZAHLUNG NICHT SEHR WAHRSCHEINLICH

Eine drohende Schadenersatzzahlung in Höhe von rund 250 Millionen Dollar im Zusammenhang mit umstrittenen Geldern aus Iran bei der Abwicklungstochter Clearstream ließ die Börsianer hingegen kalt. "Ich sehe das als eine Gefahr mit einer relativ geringen Wahrscheinlichkeit", kommentierte Analyst Christian Muschick von Silvia Quandt.

Hintergrund der Klage ist ein Anschlag auf US-Soldaten in der libanesischen Hauptstadt Beirut im Jahr 1983. Die Hinterbliebenen der Soldaten hatten geklagt und 2007 beschloss ein US-Gericht, dass der Iran Schadenersatz zahlen müsse. Dann versuchten die Anwälte weltweit, iranische Gelder zu beschlagnahmen. Nun streiten Kläger und Deutsche Börse um die Übertragung von Geldern, die bei der Tochter Clearstream liegen.

(Reporter: Anika Ross, redigiert von Kerstin Leitel)

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