STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autobauer Porsche (DE:PSHG_p) macht noch bessere Geschäfte als bisher. Die operative Gewinnmarge der VW (XETRA:VOW3)-Tochter lag im zweiten Quartal 2016 bei 16,8 Prozent und damit 0,6 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor, wie der Sport- und Geländewagenbauer am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Die Marge bezeichnet das Verhältnis zwischen dem operativen Ergebnis und dem Umsatz - pro 100 Euro Umsatz blieben also 16,80 Euro als operativer Gewinn hängen.
Bei der Autobauer-Kernmarke VW lagen die Werte nur bei 2,9 Prozent und bei Audi (XETRA:NSUG) bei 8,7 Prozent - beide Marken mussten Einbußen bei der Rendite hinnehmen. Damit bleibt Porsche die Ertragsperle in dem durch den Dieselskandal angeschlagenen VW-Konzern. Weltweit ist nur der italienische Autobauer Ferrari (NYSE:RACE) ähnlich profitabel wie Porsche. Die Belegschaft baut Porsche weiter kräftig aus, die Zahl der Beschäftigten stieg binnen eines Jahres um 12 Prozent auf 26 191. Nach dem rasanten Wachstum vergangener Jahre hat der Bolidenbauer inzwischen einen Gang runtergeschaltet. Finanzvorstand Lutz Meschke geht für das Gesamtjahr 2016 nur von einer leichten Steigerung von Auslieferungen und Umsatz aus.