Investing.com - Dank einer Heraufstufung der Bank of America (NYSE:BAC) von "Underperform" auf "Neutral" legten die Aktien von 3M (NYSE:MMM) am Dienstag um fast 5 % zu. Nach Ansicht der Analysten verfüge das Konglomerat über mehrere "kurzfristig positive Impulsgeber".
In einer Kundenmitteilung hoben die Analysten den Vergleich hervor, den das Industriekonglomerat im Juni mit mehreren öffentlichen Wasserversorgern in den USA über Ansprüche im Zusammenhang mit so genannten "ewigen Chemikalien" geschlossen hat, die im menschlichen Körper oder in der Umwelt nur schwer abbaubar sind.
Die Höhe des Vergleichs in Höhe von mehr als 10 Milliarden Dollar lag laut den Analysten unter den Erwartungen der Rechtsexperten. Weiter heißt es: "Historisch gesehen haben sich Aktien mit Prozessrisiken nach der Ankündigung eines Vergleichs gut entwickelt."
Darüber hinaus argumentierten die Experten, dass die Pläne von 3M, den Personalbestand zu reduzieren, um die Kosten zu senken und die nachlassende Nachfrage nach Unterhaltungselektronik auszugleichen, "nicht ausreichend berücksichtigt wurden". Die Finanzprognosen des Unternehmens für die zweite Hälfte des Jahres 2023 und das Geschäftsjahr 2024 seien daher "konservativ", so die Experten.
Auch die geplante Ausgliederung der Healthcare-Sparte von 3M sollte nach Ansicht der Bank of America "Wert freisetzen".
Die Aktien von 3M sind über einen Zeitraum von 1 Jahr um mehr als 21 % gefallen. Besonders besorgt waren die Analysten über den "Eternal Chemicals"-Rechtsstreit und Klagen wegen Personenschäden im Zusammenhang mit den von der Tochtergesellschaft Aearo Technologies hergestellten Ohrstöpseln.