New York, 24. Jan (Reuters) - Ein Verfahren gegen Bayer BAYGn.DE im Zusammenhang mit dem glyphosathaltigen Unkrautvernichtungsmittel Roundup im US-Bundesstaat Missouri wird verschoben. Auf diese Weise solle Zeit gewonnen werden für Verhandlungen, um den Streit beizulegen, teilte Bayer am Freitag mit. Darauf habe sich Bayer mit den Vertretern der Klägerseite verständigt. Es gebe derzeit zwar noch keine umfassende Einigung. Allerdings arbeite man konstruktiv an dem Mediationsprozess. Es gebe weder Gewissheit noch einen Zeitplan für eine umfassende Lösung, betonte der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern.
Das Problem mit dem angeblich krebserregenden Unkrautvernichter hat sich Bayer mit der 63 Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Saatgutriesen und Glyphosat-Produzenten Monsanto (NYSE:MON) im vergangenen Jahr eingekauft. Im Juli hatte Bayer die Zahl der Kläger mit 18.400 angegeben. Neue Zahlen werden mit der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse am 30. Oktober erwartet. Zuletzt hatten Analysten von JP Morgan geschätzt, die Zahl könnte einer Auswertung von Gerichtsdaten zufolge auf mehr als 45.000 ansteigen.