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Überrendite mit Small-Cap-ETFs? Warum die hohen Zinsen auch Chancen bieten!

Veröffentlicht am 01.02.2022, 07:54
Aktualisiert 01.02.2022, 08:07
Überrendite mit Small-Cap-ETFs? Warum die hohen Zinsen auch Chancen bieten!

Steigende Anleiherenditen und eine geänderte Notenbankpolitik haben in den vergangenen Wochen bereits zu Alpträumen unter Aktionären geführt. Denn steigende Zinsen stellen vor allem für Wachstums- und Kleinunternehmen negative Auswirkungen und Risiken dar.

Denn diese Unternehmen müssen ihre Wachstumsperspektiven oftmals fremdfinanzieren. Dass somit steigende Zinszahlungen einen Belastungsfaktor darstellen, sollte auf der Hand liegen. Jedoch kommt die Bewertung dieser Unternehmen auch durch einen steigenden Diskontierungssatz unter Druck. Denn in der Unternehmensbewertung werden zukünftige Gewinne auf den heutigen Tag abgezinst. Steigt der Diskontierungszinssatz, sinkt gleichermaßen auch die Bewertung.

Doch weshalb könnte eine Investition in Small-Cap-Aktien, d. h. Unternehmen mit einer geringen Marktkapitalisierung, gerade beim aktuellen Marktumfeld eine interessante Chance darstellen?

Bewertung im Vergleich Das liegt vor allem am aktuellen Bewertungsniveau. Denn während drastische Kursverluste am breiten Gesamtmarkt wie dem MSCI World Index erst seit dem Abrutschen der Giganten wie Microsoft (NASDAQ:MSFT) oder Amazon (NASDAQ:AMZN) bemerkt wurden, läuft die Korrektur bei kleinen Unternehmen bereits deutlich länger.

Denn die Gefahr von steigenden Zinsen ist nicht erst seit letzter Woche in den Köpfen der großen Investoren. Dies hat dazu geführt, dass das Bewertungsniveau eines repräsentativen ETF wie des iShares MSCI World (DE:X010) Small Cap UCITS ETF (DE:IUSN) (WKN: A2DWBY) deutlich unter jenem des iShares Core S&P 500 ETF (NYSE:IVV) und dem iShares Core MSCI World ETF liegt. Dies ist deutlich anhand des niedrigen KGVs und KBVs zu erkennen (Stand: 28.01.2022).

World Small Cap ETFCore S&P-500 ETFCore MSCI World ETF
Kurs-Gewinn-Verhältnis18,2326,7924,23
Kurs-Buchwert Verhältnis1,884,473,19
Standardabweichung21,65 %17,42 %17,32 %
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Historische Renditen Ein Blick auf die Renditen der vergangenen drei Jahre bekräftigt zudem die Vermutung, dass die Furcht vor steigenden Zinsen eine höhere Belastung für den Small-Cap-Bereich darstellt. Denn während die Rendite im Vergleich zum MSCI World ETF im Jahr 2019 und 2020 vergleichbar war, ist diese in 2021 deutlich schlechter. Das erklärt zum einen auch ein geringeres Bewertungsniveau.

201920202021
World Small Cap ETF25,73 %15,83 %15,81 %
Core S&P-500 ETF31,05 %18,01 %28,37 %
Core MSCI World ETF27,76 %15,95 %21,90 %

Ausblick Keine Frage. Bei einer Investition in den iShares MSCI World Small-Cap ETF sollte man das Risiko nicht unterschätzen. Jedoch erachte ich die Bewertungskennzahlen als interessant. Denn mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,88 ist die Bewertung bereits sehr gering. Dies kann man beispielsweise vom S&P 500 nicht behaupten. Daher liegt die Vermutung nahe, dass die Gefahr von steigenden Zinsen bereits teilweise im aktuellen Kursniveau eingepreist ist.

Persönlich würde ich jedoch keine hohe Einzelinvestition in einen Small-Cap-ETF wagen. Denn die Unternehmen sind mir weitgehend unbekannt. Jedoch handelt es sich um ein ausbalanciertes Portfolio, bei dem die größte Position lediglich 0,21 % des Fondsvolumens einnimmt. Somit wird das unternehmensspezifische Risiko weitgehend diversifiziert. Daher kann ich mir durchaus vorstellen, in diesen ETF über einen langfristigen Sparplan zu investieren. So erreicht man einen Durchschnittskurs und kann im besten Fall an schnell wachsenden Unternehmen partizipieren.

Michael besitzt Aktien von Amazon und Microsoft. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Microsoft.

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Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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