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Biden fordert Preissenkung für Abnehmspritzen: Novo Nordisk und Eli Lilly unter Druck

Veröffentlicht am 02.07.2024, 21:15
© Reuters
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Investing.com - Die Aktienkurse der Pharmaunternehmen Eli Lilly (NYSE:LLY) und Novo Nordisk (NYSE:NVO) mussten am Dienstag einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Mit einem Rückgang von 1 % bzw. 3 % reagierten die Märkte auf eine klare Ansage aus dem Weißen Haus. US-Präsident Joe Biden und Senator Bernie Sanders forderten in einem Leitartikel der USA Today, dass Novo Nordisk die Preise für die beliebten Abnehmspritzen Ozempic und Wegovy senken müsse.

Die Dringlichkeit ihrer Botschaft war unmissverständlich. „Wenn Novo Nordisk und andere Pharmaunternehmen sich weigern, die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in unserem Land deutlich zu senken und ihrer Gier ein Ende zu setzen, werden wir alles in unserer Macht Stehende tun, um sie zu beenden“, schrieben Biden und Sanders in ihrem Beitrag.

Biden und Sanders äußerten schon seit längerem Bedenken hinsichtlich der hohen Kosten, die Amerikaner für lebenswichtige Medikamente tragen müssen. Insbesondere die Preise für Medikamente zur Gewichtsabnahme und Diabetes, die Millionen von Menschen betreffen, stehen dabei im Fokus. Die Abnehmspritzen Ozempic und Wegovy, die von Novo Nordisk produziert werden, gehören zu den meistverkauften Medikamenten in diesem Bereich.

Die politischen Schwergewichte betonten, dass die aktuelle Preispolitik untragbar sei und konkrete Maßnahmen ergriffen werden müssten, um die Belastung für die Verbraucher zu reduzieren. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung sei die Ausweitung der Preisverhandlungen für verschreibungspflichtige Medikamente. Biden und Sanders fordern, dass die Anzahl der Medikamente, über deren Preise verhandelt wird, auf mindestens 50 pro Jahr erhöht wird. Ein entsprechender Gesetzesentwurf sei bereits in Arbeit.

Die Diskussion um faire Preise für verschreibungspflichtige Medikamente ist nicht neu, doch die deutlichen Worte von Biden und Sanders verleihen der Debatte neuen Schwung. Für die betroffenen Unternehmen und ihre Aktionäre bleibt die Lage angespannt, während Millionen von Amerikanern auf spürbare Entlastungen hoffen.

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