Es soll heimgekehrte Soldaten, deren Familien sowie Hinterbliebene unterstützen: Das 1930 gegründete US-Kriegsveteranenministerium (VA) gilt heute mit rund 360.000 Mitarbeitern nach dem Verteidigungsressort als zweitgrößtes Ministerium der USA. Das VA unterstützt die Veteranen nicht nur mit Sozialleistungen sondern auch mit medizinischer Betreuung.
Hier will sich nun der deutsche Pharmakonzern Biofrontera (DE:B8FGn) ins Spiel bringen, wie das Unternehmen kürzlich mitteilte. Demnach habe dessen US-Tochtergesellschaft einen auf fünf Jahre ausgelegten Vertrag mit dem VA geschlossen. Im Mittelpunkt: das zur Therapie von Hautkrebs eingesetzte Biofrontera-Produkt Ameluz®.
Biofrontera sieht Wirksamkeit von Ameluz® bestätigt
Das Medikament sei laut Konzerninformationen bereits seit dem vergangenen Herbst im „Federal Supply Schedule“ (FSS) verzeichnet. Im FSS sind jene Arzneimittel notiert, die vorher durch US-Regierungseinrichtungen genehmigt worden waren. Der jetzt geschlossene Deal mit der US-Regierung basiere daher auf der Aufnahme in den FSS-Katalog, erklärte das Leverkusener Unternehmen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Ameluz® nun für alle medizinischen Einrichtungen der VA und des US-Verteidigungsministeriums (U.S. Department of Defense) anbieten können. Die Auftragsvergabe bestätigt die Wirksamkeit der Behandlung mit Ameluz® und ermöglicht einem erweiterten Patientenkreis eine Behandlung. Chancen dieser Art werden wir im Rahmen unserer gesamten Wachstumsstrategie weiterhin verfolgen“, so Biofrontera-Chef Hermann Lübbert.
Dem Konzern zufolge werde das Mittel nun landesweit an jede VA-Einrichtung veräußert. Der Preis je Tube Ameluz® solle rund 25 Prozent unter dem ausgewiesenen durchschnittlichen Verkaufspreis liegen, um der von den USA vorgegebenen Preisdeckelung zu entsprechen. Eine Begrenzung für die Anzahl an verkauften Ameluz®-Einheiten gebe es allerdings nicht.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.